Montag, 28. Januar 2019

[Rezension]- Heute schon für morgen träumen













Titel: Heute schon für morgen träumen
Verlag: Fischer Krüger
Autor: Lori Nelson Spielman
Seitenanzahl: 400 Seiten 
Preis: 15,99€ 
Quelle
Klappentext:

Emilia wohnt in New York und arbeitet in dem Geschäft ihrer Großmutter Rosa und ist eigentlich zufrieden mit ihrer Arbeit. Doch dann lädt sie ihre Tante Poppy zu einer Italienreise ein, die an sich ziemlich verlockend ist. Ihre Tante will dort einen Mann treffen, dem sie ihre Treue versprochen hat und auch versprochen hat, vor ihrem 80. Geburtstag ihn dort wiederzusehen.

Eine Reise, die Emilia, ihre Tante Poppy und Emilias Cousine Lucy, die sie ebenfalls begleitetet, für immer verändert wird.


Gestaltung:

Das Cover gefällt mir irrsinnig gut. Jedes Mal wenn ich in der Buchhandlung war, hab ich das Buch gesehen. Doch mit dem Kauf wollte ich dann noch ein wenig warten.

Das Cover sieht den anderen Büchern der Autorin ähnlich was den Wiedererkennungswert an sich steigert. Das Blau harmoniert mit dem Gelb wirklich gut, wobei ich nicht weiß warum es Vögel sind. Vielleicht, weil Emilia sich losreißen und frei sein muss. Aber ansonsten hab ich keine Idee.

Aber an sich ein schönes Cover.

Charaktere:

Mit Emilia konnte ich an sich nicht wirklich was anfangen. Ich verstand sie oft echt nicht. Sie machte sich durch ihre Handlungen oftmals noch grauer, als sie eh schon zum Zeitpunkt war. Auch wenn sie am Ende auftaute, dann drehte sie so dermaßen auf, dass ich dachte "Das ist doch deine verdammte Großmutter!!" Ich kann zwar ansatzweise verstehen, dass die angesammelte Wut mal raus muss, aber trotzdem hab ich Respekt vor der Frau, bei der ich aufgewachsen bin.

Am besten konnte ich mit Emilias Cousine, Lucy. Auch sie ist eine Zweitgeborene und "leidet" auch unter diesem Fluch. Aber ich kann nicht beschreiben, warum ich sie am ehesten mochte, als die Protagonistin an sich. Vielleicht weil sie am ehesten daran gedacht hat, dieses "Schicksal" zu bekämpfen. 


Meine Meinung:

Ich schreibe diese Rezension, weil ich zum einen schon lang keine mehr geschrieben habe und zum anderen, weil ich nachdem ich dieses Buch gelesen habe unbedingt meine Meinung euch mitteilen möchte.

Selten aber doch bekomm ich Bücher geschenkt und ich hab mich wahnsinnig gefreut, als ich von einer Studienkollegin "Heute schon für morgen träumen" zum Geburtstag bekommen habe. Doch die Freude war ab und zu berechtigt und mal nicht. Aber jetzt mal genauer.

Oft gibt es Bücher in denen eine graue Maus plötzlich zum strahlenden Stern wird, doch jedes Mal gibt es eine kleine Tatsache oder ein kleines Detail, welches es dennoch wieder reizend macht.
Genau so finde ich den Klappentext. Er hat etwas, was mich wieder überzeugt und mich auf das Buch freuen lässt.

Leider gab es dann Probleme mit der Umsetzung. Ich fand keinen Zugang zur Protagonistin Emilia. Ich kann Teile von ihrem Handeln als graue Maus nachvollziehen und auch verstehen, aber das was Emilia ab und zu getan hat, fand ich einfach übertrieben. Ich meine grauer als grau geht doch nicht?!

Und zu allem übel kam dann dieser Fluch dazu. Dieser besagt, dass jede Zweitgeborene dieser Familie allein bleiben wird. An sich wieder ein Alleinstellungsmerkmal für das Buch und an sich eine gute Idee, doch auch hier konnte ich nur den Kopf schütteln. Er nahm einfach so viel von der Geschichte ein. Vielleicht täte er mich nicht so stören, wenn die Handlungen diesbezüglich dann logisch gewesen wären und nicht so übertrieben.
Ich konnte da weder Emilia noch ihre Schwester Daria verstehen. Darias Verhalten und besonders die Beweggründe in Bezug auf diesen Fluch waren generell......einzigartig.

Aber natürlich gibt es auch etwas Schönes. Das Buch war unterteilt in die Gegenwartsgeschichte mit Emilia als Protagonistin und die Vergangenheitsgeschichte mit Poppy, ihrer Tante, als Protagonistin. Diese Vergangenheitsgeschichte hat mich im Gegensatz zur Gegenwart wirklich berührt. Die Autorin hat hier wirklich gute Arbeit geleistet. Sie hat die Sehnsucht nach dem Mann, der in die DDR zurück musste und seine Freundin/Ehefrau in Italien zurücklassen musste, wirklich gut herausgearbeitet und beschrieben.
Hätte dieses Buch nur aus dieser Geschichte bestanden, wäre es ein ganz schönes Buch für mich.

Demnach gab es Zeiten in denen ich das Buch an die Wand geschmissen und ein anderes gegriffen hätte, und ein anderes Mal wollte ich es nicht aus der Hand geben.


Fazit:

Wow. Das war mal nötig. Aber ich möchte nochmal sagen, dass ich das Buch "Heute schon für morgen träumen" nicht zur Gänze nicht mochte. Es gab tatsächlich Sachen, die ich genossen habe und die mir beim Lesen wirklich Spaß bereitet hat.

Es gibt sicherlich Leser unter euch, die das Buch lieben, aber ich gehöre TEILWEISE nicht dazu. Meine Meinung ist meine Meinung und eure kann natürlich anders sein. Dieses Buch war auch das erste Buch der Autorin für mich, so kann ich auch nicht auf andere schließen. Ihr könnt mir gerne andere Bücher empfehlen. Bin immer gern interessiert an einer 2. Chance.

Ich tu mir eigentlich jetzt beim Bewerten schwer, weil ich den Vergangenheitsteil wirklich MOCHTE und eben Probleme mit der Gegenwart hatte.

Deshalb gebe ich hier heute sehr gut gemeinte 2 Killerherzen, die rein der Vergangenheitsform zu verdanken sind. 





                                                         
                                           

2 Kommentare:

  1. LIebe Lisa,
    mir ging es ähnlich. Ich habe viele gute Bewretungen gesehen und habe das Buch Gott sei Dank nur aus der Bücherei ausgeliehen. Bei mir hat das Buch 3 Sterne bekommen (kann man lesen, mus man aber nicht). Ich bin froh, dass ich nicht die Einzige mit einer schlechten/durchschnittlichen Bewertung bin
    Hier kannst du meine Rezi lesen, wenn du möchtest:
    https://martinasbuchwelten.blogspot.com/2018/12/heute-schon-fur-morgen-traumen-lori.html

    Liebe Grüße
    Martina

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    Antworten
    1. Hallo Martina,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ja mir ging es genauso. Auf LB hab ich zig positive oder besser gesagt überdurchschnittlich gute Rezensionen gesehen und nur eine handvoll negative. Wie du sagst, man kann aber muss nicht.

      Und ich erst. Und ich dachte echt schon, was ist denn los? Warum gefällt es den anderen so sehr. Und mir nicht?

      Sehr gerne schau ich mal vorbei. LG

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