Zunächst möchte ich mich bei netGalley und dem Ravensburger Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Ich hab mich schon darauf gefreut die neue Jugendbuchreihe von Andreas Gruber kennenlernen zu dürfen.
“The last line of defense – Der Angriff” ist auch die erste Jugendbuchreihe von Andreas Gruber, die ich gelesen hab. Wie viele wissen, hat der Autor mit Code Genesis bereits eine Jugendbuchreihe veröffentlicht.
Wenn alle Stricke reißen und die Unterstützung schwindet, dann ist die Last line of defense die aller letzte Hoffnung. Jayden ist ein Teil dieser Organisation und gehört zu den letzten Agenten in Ausbildung dieser Geheimorganisation, die dem britischen Premier unterstellt ist, an. Sein erster Trainingsauftrag führt ihn nach Argentinien, wo er in der Poststelle der britischen Botschaft eingesetzt wird. Eines Tages sucht eine junge Journalistin bei der Botschaft um Asyl an. Doch mit ihr kommen die Herausforderungen, die sich unteranderem Jayden stellen muss.
Kurz um: Fad wird einem mit diesem Buch von Andreas Gruber definitiv nicht. Klar ist die Brutalität, die man beispielsweise von den Sneijder-Thrillers kennt, kaum vorhanden, allerdings ist es nicht weniger spannend und actionreich. Es gibt nämlich auch in dem Jugendroman Schießereien, Hinterhalte und vor allem Spannung. Der Spannungsbogen beginnt mit dem Prolog und endet mit dem Epilog. So, wie wir Leser Bücher von Andreas Gruber kennen.
Für dieses Buch hat der Autor das Stilmittel Rückblende gewählt und auch geschickt eingebaut. Jeweils im Wechsel erleben wir die Mission in Argentinien und in der Vergangenheit erfahren wir, wie Jayden einerseits in Liverpool aufgewachsen ist und andererseits zur Last line of defense rekrutiert und ausgebildet wurde. Das hat mir sehr gut gefallen. Zumal die Kapitel auch sehr kurz sind, man immer genau wusste, wo man in der Geschichte war.
Allerdings muss ich sagen, dass mir über weite Strecken des Buches der Vergangenheitsstrang besser gefallen hat als der Gegenwartsteil. Für mich war der Werdegang des Trios, zu dem auch Eric und Lenny gehört, am interessantesten. Es lag bei Gott nicht an der fehlenden Action, aber der konnte mich nicht komplett für sich einnehmen.
Der Gegenwartsteil mit dem Showdown fand ich aber wiederum super und genial. Der macht auf jeden Fall Lust auf mehr und auf jeden Fall will ich deswegen auch den 2. Band im Herbst lesen.
Sowohl Lenny, Jayden aber auch Erik und auch die sonstigen Mitglieder der Last line of defense fand ich sehr sympathisch und auch hat der Autor die Dialoge zwischen den drei Jugendlichen dermaßen genial geschrieben, dass ich echt oftmals geschmunzelt und gelacht hab. Ich mein, wenn Erik nicht das lustigste Teammitglied ist, weiß ich auch nicht.
Worauf ich allerdings hinaus wollte, ist, Sofia, die junge Journalistin. Ich weiß nicht, woran es genau lag, aber an manchen Stellen stand sie für mich entweder zu lange am Schlauch oder an den unmöglichsten Stellen. Beispiel: Sie, als junge und für eine investigative Journalistin ist, 19 schon ziemlich jung, stielt die Daten dieses Tech-Konzerns. Geheime Daten und als es immer brenzliger wird, will sie a) alles den Rivalen überlassen und sagen nach dem Motto „hier hast du alles, lass mich jetzt in Ruhe“ oder b) zur Polizei gehen. Für mich hat sie in manchen Situationen nicht logisch, sondern naiv gehandelt.
Aber in alles zusammen ergibt für mich dennoch ein unterhaltsamer Jugendroman, der sowohl von Jung und Älter gelesen werden kann. Man hat auf jeden Fall unterhaltsame Lesestunden damit.
Ich gebe 4 Killerherzen.
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