Ich hab mittlerweile schon mehrere Bücher von Nora Roberts gelesen und merke, dass mir ihre düsteren Bücher mehr liegen als ihre romantischeren und vor allem schnulzigeren Bücher. Da macht Am dunkelsten Tag keine Ausnahme.
Im Grunde ist es ein normaler Abend, wo Familien Jugendliche und Erwachsene gerne ins Einkaufszentrum spezifischere Weise ins Kino gehen. So auch unsere Protagonistin, Simone, und ihre 2 Freundinnen. Der Unterschied zu den üblichen Abenden ist, dass drei Teenager bewaffnet das Einkaufszentrum stürmen und beginnen wild um sich zu schießen. Dabei werden zahlreiche Menschen getötet oder verwundet. Durch schnelles Handeln von Officer Essie McVee und ihrem Kollegen können die Attentäter überwältigt werden.
Dieses Buch behandelt die Thematik, wie ein einziges Ereignis das gesamte Leben verändern kann. Im Mittelpunkt der Geschichte steht stets die Gewalttat der Jugendliche. Immer wieder hört man in den Nachrichten, dass in Amerika ein Jugendlicher oder mittlerweile auch Kinder mit Schusswaffen beispielsweise in ihrer Schule Amok laufen. Auf jeden Fall heikel. Und wie dieses schreckliche Ereignis das Leben vieler Menschen in eine ganz andere Richtung als geplant, einschlagen lässt, hat die Autorin meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet.
Wir begleiten in diesen knapp 590 Seiten unteranderem Simone Knox, die den Notruf gewählt hat, Essie McVee, die einen der drei Schützen erschossen hat und Reed Quartermaine, der durch dieses Ereignis beschlossen hat, zur Polizeischule zu gehen, über die Jahre ihres Lebens hinweg. Und als wäre das noch nicht genug, versucht ein anderer auch das Leben der Überlebenden auszulöschen.
Nora Roberts hat auf geniale Weise sowohl die physischen als auch die psychischen Narben der Protagonisten beschrieben. Mit knapp 600 Seiten zählt dieses Buch definitiv für mich zu einer Seltenheit, allerdings hält die Autorin jederzeit den Spannungsbogen sehr weit oben. Ziemlich in der Mitte erfährt man auch, wer jetzt hinter den Morden steckt. Auch das Motiv lässt sich leicht erkennen allerdings will man das Buch trotzdem nicht aus der Hand legen. Nora Roberts beschreibt nämlich die Psyche des Täters so präzise, dass man als Leser wirklich spürt, was das Abhaken seiner Todesliste mit ihm macht. Auf der anderen Seite bekommt man mit, wie ein kleines Detail, eine kleine Unachtsamkeit den Täter dermaßen beschäftigt.
Die einzige Kritik, die ich hab ist, dass mir das Ende zu schnell ging. Es kommt zum Showdown und zack fertig.
Aber definitiv
eine Leseempfehlung, dessen Thematik in Realität leider nicht so schnell an
Bedeutung verlieren wird.
Ich gebe meinen Pageturner.
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