Dienstag, 25. Februar 2025

[Rezension] Vienna Dreams





Titel: Vienna Dreams
Verlag: Heyne Verlag
Autor: Sophie Dornbach
Seitenanzahl: 336 Seiten
Preis: 17,00  

Klappentext:

Antonia von Althenau kommt aus einer verarmten Adelsfamilie. Nach außen hin diszipliniert und angepasst, geht sie im Geheimen eine prickelnde Affäre mit dem attraktiven Arvid von Bentheim ein, die in einer Katastrophe endet. Um dem drohenden Skandal zu entfliehen, zieht die Familie nach Wien und knüpft dort Kontakte zur Hofgesellschaft. Die Begegnung mit dem jungen Offizier Benedict von Breling lässt Antonias Herz höher schlagen. Die beiden finden schnell zueinander. Doch schon bald wird klar: Jemand kennt Antonias Geheimnis und will Rache. Während Antonias Glück und die Liebe zu Benedict zu zerbrechen drohen, wird ihr klar – allen Drohungen und Intrigen zum Trotz will Antonia für ihr Glück kämpfen.



Meine Meinung:

„Vienna Dreams“ hab ich als ebook bei meinem Megaeinkauf im Dezember mitgenommen, weil mir der Klappentext dieses Buches dermaßen gut gefallen hat. Antonia von Althenau gehört zur etwas verarmten Adelsfamilie, die eigentlich aus München stammt, aber durch ein Ereignis, ist sie gezwungen mit ihrer Familie nach Wien zu reisen und dort quasi ein neues Leben anfangen. Doch wie es meistens in Büchern ist, lässt sie die Vergangenheit nicht in Ruhe.

Wien als Setting für einen Roman mit Adligen passt einfach aus dem historischen Background einfach perfekt. Deswegen hab ich mich auch sehr darüber gefreut, als eine längere Zugfahrt anstand und dies meine Lektüre war.

Ich kam gut in die Geschichte. Der Schreibstil von Sophie Dornbach war gut. Flüssig und locker leicht. Da sieht man über ein paar Wortwiederholungen gern hinweg. Also an sich ein Buch für entspannte Lesestunden.

Ich für meinen Teil hätte mir mehr von diesem Wiener Schmäh, Wiener Flair zur Adelszeit gewünscht. Die Repräsentation der Bundeshauptstadt Österreichs fand meiner Meinung nach nur durch die Erwähnung des Wiener Praters statt. Wo ist beispielsweise die Kaffeehauskultur, für die Wien so bekannt ist? Das fand ich tatsächlich mager. Vor allem, wenn bei Thalia in deren Autorenportrait drin steht, dass die Autorin für ihre Romane „intensive Recherche“ betreibt. Da frag ich mich, wo sind dann diese ganzen Fakten oder einfach das Wien, wofür es auf der ganzen Welt bekannt ist?

Die zwei Protagonisten Antonia und Benedict waren mir von Anfang an sympathisch. Ich mochte deren Liebesgeschichte. Sie beinhaltet alles, was so zu dieser Zeit los war. Sie, aus einer verarmten Adelsfamilie und er, der gesellschaftlich über ihr und ihrer Familie stand. Diese gesellschaftliche Herausforderung und Unterschiede wurden in diesem Buch auch behandelt.

Allerdings gab es auch ein paar Szenen, die ich irgendwie nicht verstand, die mich auch ein wenig aus dem Lesefluss gebracht haben. Vielleicht waren diese mit dem Ziel da drin, den Protagonisten des zweiten Bandes vorzustellen (Vienna Love). Ich weiß es nicht, aber da hab ich dann quergelesen. Ich gib’s zu.

Der Schluss kam mir durchaus auch ein wenig zu schnell und auch da war ich irgendwie nicht ganz happy damit, wie die Autorin die Auflösung des Skandals und des Quertreibers gehandhabt hat. 


Fazit:


An sich ein unterhaltsamer Roman zu Zeiten des Wiener Adels. Ich hätte mir mehr Wiener Flair gewünscht. Aber bei Gott kein Favorit mit diesem Setting. Ein Buch, welches man lesen und gute Stunden damit verbringen kann, aber man muss nicht.

Ob ich die Folgebände lesen werde, weiß ich noch nicht. Die Reihe ist mal in der Kategorie "Unklar" eingeordnet.

3 Killerherzen gibt es von mir. 






1 Kommentar:

  1. Liebe Lisa,
    ich lese zwar dieses Genre kaum, aber mir ist das Buch natürlich damals aufgefallen, weil es Vienna im Titel hat. Da wurde ich neugierig. Und alles was du hier kritisierst habe ich genauso oder noch mehr bei anderen Rezensionen gelesen. Das würde mir genauso wenig gefallen, wenn man Wien so wenig spürt und die Geschichte in jeder anderen beliebigen Stadt spielen könnte.
    Liebe Grüße
    Martina

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