Titel: Durch die kälteste Nacht
Verlag: LYX Verlag
Autor: Brittainy C. Cherry
Klappentext:
Als ich Kennedy Lost das erste Mal nach all den Jahren wieder begegnete, hätte ich sie fortschicken sollen. Ich hätte ihr sagen müssen, dass sie nie wieder zurückkommen soll und dass ich sie nicht wiedersehen will, weil ich sie nicht brauche. Aber dann erkannte ich, dass sie kurz vor dem Ertrinken war. Ich sah, dass sie von Erinnerungen und Schuldgefühlen auf den Grund gezogen wurde. Die Traurigkeit in mir erkannte dieselbe Traurigkeit in ihr, und ich wusste plötzlich, dass nichts auf der Welt mehr zählte, als Kennedy das Gefühl zu geben, dass selbst dieser Teil von ihr es wert ist, geliebt zu werden - auch wenn mein eigenes Herz daran zerbrechen würde ...
Meine Meinung:
Vor ein paar Wochen habe ich „Gegen den bittersten Sturm“, den 2. Teil der Compass-Reihe gelesen und rezensiert. Und nun möchte ich mit dem Reihenauftakt, „Durch die kälteste Nacht“, von Brittainy C. Cherry weitermachen.
Da ich noch ein Hörbuchguthaben hatte, hab ich mir die Geschichte als Hörbuch genossen. Wie auch mittlerweile alle anderen Bücher der Autorin, leihen Yesim Meisheit und Nicholas Artajo dieser Geschichte ihre Stimmen. Beide haben auch in diesem Fall einen wirklich guten Job gemacht. Ich hör ihnen einfach so gern zu.
Kommen wir jetzt zu der Storyline. Die Nacht ist dunkel und erhellt wird die schwarze Nacht durch den hellen Mond. Das sind Jax und Kennedy. Kennedy ist der Mond, der als Kind im Ferienlager nur so vor Energie und Fröhlichkeit gestrotzt hat. Doch was passiert, wenn genau dieses Leuchten von einen auf den anderen Moment verschwindet? Zurückbleibt die Dunkelheit, die Trauer. Trauer ist auch das große Thema in diesem Buch. Beide Protagonisten trauern, um ihre jeweils unterschiedlichen Schicksalsschläge.
Dass Brittainy C. Cherry schreiben kann, habe ich schon in „Gegen den bittersten Sturm“ gemerkt. Ihren Schreibstil habe ich so sonst noch nirgends bemerkt. Sie schreibt sehr gefühlvoll, baut, wo sie kann, Methapern ein und beschreibt die Sachen auch sehr greifbar. Auch in „Durch die kälteste Nacht“ ist dieser wieder sehr flüssig und nahbar.
Mir hat der Reihenauftakt gut gefallen. Ich kam gut in die Geschichte rein. Fand auch die Zeitensprünge okay und logisch. Allerdings waren manchmal die vermeintlichen kindlichen Dialoge, die die beiden Kinder im Feriencamp hatten, etwas zu erwachsen. Auch in diesem Band gab es wieder einen coolen Nebencharakter: Die Nachbarin. Sie verlässt ihr Haus nie und wird von den Bewohnern der Gemeinde deswegen auch als komisch bezeichnet. Laut ihrer Aussage verlässt sie ihre vier Wände nur, um dort zu sein, wo es Liebe gibt. Fand ich ganz nett.
Das Ende fand ich ebenfalls nur so okay. Es war nicht schlecht, aber es war kein „Wow-Effekt“ da.
Brittainy C. Cherry ist für mich jedenfalls eine Autorin, dessen Bücher ich so für zwischen durch mal lesen möchte. Ständig würde ich das nicht wollen, weil ich einerseits nicht ständig Drama und Gefühlschaos lesen möchte, andererseits mich vielleicht dann doch langweile, weil der Aufbau (Protagonisten haben schlechte Vergangenheit, laufen davon weg, und können sich nur gegenseitig heilen) meiner Meinung nach der Gleiche ist. Wäre mal daran interessiert, was so das Must-Read Buch von ihr wäre.?
Fazit:
Dieses Buch hat mir gut gefallen und hat mich auch ganz gut unterhalten. Allerdings nicht ganz so berührt wie Band 2 und manche Stellen, waren mir dann auch etwas zu viel.
Ich gebe 3 Killerherzen.
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