Montag, 28. März 2022

[Rezension] Caffè in Triest






Titel: Caffè in Triest
Verlag: Gmeiner Verlag
Autor: Günter Neuwirth
Seitenanzahl: 440 Seiten
Preis: 16,00€ 

Klappentext:

In der Stadt an der Adria gelingt Jure Kuzmin der Aufstieg vom einfachen Seemann zum Kaffeeimporteur. Als er sich in die Tochter eines Triester Großhändlers verliebt, macht er sich den Dandy Dario Mosetti zum Feind. Um seinen Nebenbuhler loszuwerden, ersinnt Dario einen perfiden Plan. Doch sein Vorhaben entfesselt einen Bandenkrieg und Inspector Bruno Zabini muss einschreiten. Dabei gestaltet sich sein Privatleben dieser Tage äußerst turbulent.




Meine Meinung:

Zunächst ein herzliches Dankeschön an den Gmeiner Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich sehr über die überraschende Buchpost gefreut.

In „Caffè in Triest“ begleiten wir nach „Dampfer ab Triest“ zum zweiten Mal Inspector Bruno Zabini in Triest bei der Verbrecherjagd. Diesmal packt Günter Neuwirth, der Autor, richtig aus und präsentiert den Lesern alles um das Thema Liebe, Eifersucht und um den Krimiaspekt zu erhalten steht der nächste Bandenkrieg -in Triest um 1907- herum schon fast vor der Tür.

Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen. Ich kam gut in die Geschichte rein und zog dieses Feeling der damaligen Zeit – k.k. Monarchie, alte traditionelle Kaffeehauskultur- in mich auf. Ich bin öfters mit einer guten Tasse Kaffee auf dem Balkon gesessen und hab gelesen. Eines muss man dem Autor lassen und an dieser Stelle sagen: Er weiß, wie man diese historische Atmosphäre aufbaut und die Charaktere liebenswert gestaltet und galant in den Handlung einführt.

Der Krimiteil lässt bis zur Hälfte des Buches auf sich warten. Das hat mich am Beginn ein wenig gestört, weil ich doch eher aus der Krimi als aus der Historienecke komme.

Im Nachhinein finde ich aber, dass es sehr viel Spitzengefühl und vor allem Tüftelei verlangt mit jedem Fortschritt der Handlung Spannung zu erzeugen. Es wäre beispielsweise unglaubwürdig, wenn unser Antagonist Dario, nachdem er sich in die Frau verliebt, gleich mal den Kontrahenten vorknöpft und tötet.

Günter Neuwirth gießt immer wieder kleinere Tropfen in das brodelnde Feuer bis es sich dann nicht mehr ausgeht und alles explodiert. Und das fand ich jetzt im Nachgang schon positiver als zu Beginn.

In der Stadt des Kaffees gibt es aber nicht nur Mord und Totschlag, sondern auch Liebe und Leidenschaft. Zumeist hinter verschlossenen Türen, Fenster und alles was man zumacht, damit die Öffentlichkeit es nicht mitbekommt. Bruno ist kein Kind von Traurigkeit und das weiß man mindestens seit „Dampfer in Triest“. Wie gefährlich diese Beziehungen von ihm in dieser Zeit sind, ist ein unterhaltsamer Nebeneffekt dieses historischen Kriminalromans.


Fazit:


Ein unterhaltsamer historischer Kriminalroman, den ich unteranderem den Lesern des 1. Bandes empfehle. Man kann natürlich auch mit diesem Band startet. Um aber das Privatleben von Bruno besser zu verstehen, wäre es gut mit dem 1. zu starten.

Im Vergleich der beiden würde ich aber sagen, dass mir "Dampfer ab Triest" um einen Ticken besser gefallen hat.

Ich gebe diesem Buch heute 4 Killerherzen. 










2 Kommentare:

  1. Liebe Lisa

    Auch wenn die Spannung ein wenig auf sich warten lässt, klingt das doch ziemlich unterhaltsam. Ich werde mir den ersten Band einmal genauer ansehen.

    Lieben Dank für den Tipp
    Livia

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    Antworten
    1. Hallo Livia,

      mach das. Wünsch dir ganz viel Spaß. LG Lisa

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