Mittwoch, 23. März 2022

[Rezension] Ich kann dich fühlen






Titel: Ich kann dich fühlen
Verlag: SAGA EGMONT Verlag
Autor: Tess Tjagvad
Seitenanzahl: 290 Seiten
Preis: 10,95€ 

Klappentext:

Als Kat ihr Studium an der Fort Lake University beginnt, hat sie genau drei Ziele: die schmerzhafte Vergangenheit ein für alle Mal hinter sich lassen, gut durch die Prüfungen kommen und möglichst wenig auffallen.


Doch da macht sie die Rechnung ohne Carter. Ihre Abfuhr und sein Ruf als Frauenheld lässt nichts anderes zu, als sie erst recht zu wollen. Mit jedem Mal lockt er sie aus ihrer gewohnten Komfortzone. Was hat er an sich, das Kat so fasziniert? Was bedeutet das für ihre sorgfältig aufgebaute harte Schale? Kann sie ihm vertrauen?

Anmerkung vorab: Trigger Warnung bezüglich Missbrauch, Traumata und Familientragödien.



Meine Meinung:


Zunächst möchte ich mich beim SAGA EGMONT Verlag bedanken für das Rezensionsexemplar. Als Botschafterin für die Sparte "Humorvoll und romantisch" durfte ich dieses Buch lesen. Herzlichen Dank.


„Ich kann dich fühlen“ ist dem Genre Young Adult zugehörig und normalerweise habe ich mit dieser Art von Büchern immer so meine Startschwierigkeiten. Entweder komme ich nicht in die Geschichte oder mir ist die Storyline zu flach und irgendwie bedeutungslos oder hat einfach nervige Protagonisten.
In diesem Fall aber war ich sofort in dieser Geschichte gefangen. Ja gefangen, denn ich hab’s in einem Rutsch durchgelesen. Das sollte schon mal viel über die Qualität der Geschichte aussagen.

Die Charaktere fand ich authentisch. Beide Protagonisten haben ihre unterschiedlichen Päckchen zu tragen und ich fand die Schritte, die sie zueinander gemacht haben, von der Art und Weise aber auch vom Zeitpunkt her richtig passend. Alles andere wäre einfach unglaubwürdig und zu gewollt.

Wenn ich „Ich kann dich fühlen“ auf der Plattform wattpad, auf der die Autorin auch präsent ist, gefunden und gelesen hätte, hätte ich ungeduldig auf neue Kapitel gewartet. Jedes Kapitel macht Lust auf mehr. So richtig nach dem Schema von Netflix: Ein Kapitel geht noch. Bis es keins mehr gibt.
Einfach süchtig machend.

Der Schreibstil war wow. Anders kann man das, oder ich 1 Tag danach noch nicht. Aber ich merk, dass das ein Buch ist, welches mir noch lange im Kopf herumspuken (im positiven Sinn) wird. Aber ich probier’s. Wie schon erwähnt kam ich flott in die Geschichte und durch den lockeren und flüssigen Schreibstil blieb es auch dabei.

Ich mochte auch vor allem die Balance zwischen einem lässig frechen Carter und einem ernsten Carter. Das gilt für alle Charaktere aber ihn mal als Beispiel. Genau diese Art von Balance zwischen Leichtigkeit gepaart mit Humor und Ernsthaftigkeit hat Tess Tjagvad gut getroffen. Wo wir dann wieder bei der Authentizität der Charaktere wären.

Sollte ich euch angefixt haben, freut es mich einerseits extrem, andererseits empfehle ich euch Band 2 auch gleich mit nach Hause zu nehmen, denn der Cliffhanger am Ende ist drastisch.

Als kleiner Tipp am Rande: Ich habe auch kurz in das Hörbuch reingehört, umso den Vergleich ein wenig zu haben, und mein Fazit ist: genial vertont. Viola Müller setzt der schon spannenden Geschichte das i-Tüpfelchen auf. Kann ich nur empfehlen, wer nicht aktiv lesen möchte.


Fazit:


Für mich auf jeden Fall eine Überraschung und ein verdammt gut gelungenes Debüt. Mehr kann man dazu nicht sagen. Außer: Klare Leseempfehlung, wenn euch Themen, wie Traumata oder Missbrauch nicht triggern. Macht euch auf eine emotionale Achterbahn gefasst.

Von mir gibt’s meinen Pageturner und vielen Dank für ein weiteres Jahreshighlight.









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