Donnerstag, 10. März 2022

[Rezension] Boom Town Blues






Titel: Boom Town Blues
Verlag: Haymon Verlag
Autor: Ellen Dunne
Seitenanzahl: 320 Seiten
Preis: 13,95€ ( Preis Verlag)  

Klappentext:

Patsy Logan ist raus … und mittendrin

Patsy Logan, Kommissarin des Münchner LKA, nimmt sich Bildungszeit, so heißt es zumindest offiziell. Inoffiziell sucht sie in Dublin Zuflucht vor privaten Sorgen und beruflichem Ärger: Ihre Ehe kriselt, der unerfüllte Kinderwunsch belastet sie schwer und der verdiente Karrieresprung wird ihr zugunsten eines männlichen Kollegen verwehrt. Doch Patsy will in Irland nicht nur Abstand von ihrem Alltag gewinnen. Sie möchte auch Hinweisen von Menschen nachgehen, die ihren Vater lebend in Dublin gesehen haben wollen. Das ist einigermaßen verwirrend, denn: Patsys Vater ist seit vielen Jahren tot. Als in der österreichischen Botschaft eine junge deutsche Praktikantin mit Blausäure vergiftet wird, ist es mit Patsys Auszeit und ihren privaten Nachforschungen schlagartig vorbei und sie muss zurück zu ihrer alten Stärke finden. Zusammen mit dem irischen Team und dem Kollegen Sam Feuerstein nimmt sie die Ermittlungen auf - und blickt mitten in die hässliche Fratze von Ausbeutung und Kapitalismus.



Meine Meinung:


Zunächst vielen herzlichen Dank an lovelybooks für die Möglichkeit Boom Town Blues in einer Leserunde lesen zu dürfen.

Von der Handlung her ist Boom Town Blues auf keinen Fall ein 0815 Krimi. Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als wenn ein Verbrechen an einem heiklen Ort, wie die Botschaft eines Landes passiert. Aus diesem Grund war ich irrsinnig gespannt darauf zu erfahren, wie die Autorin, Ellen Dunne, dieses Maß an Spannung und Brisanz in Szene setzen wird.

Wie schon oft habe ich aus Versehen zu einem Band inmitten einer Reihe gegriffen. In diesem Fall ist Boom Town Blues der 3. Fall für Patsy Logan und ich hab die Vorbände nicht gelesen. Dieser Krimi hier ist somit auch mein erstes Buch der Autorin. Jedenfalls darf ich anmerken, dass man die Vorbände nicht zwingend gelesen haben muss, um sich in diesem Buch zurechtzufinden.

Was mir richtig gut gefällt ist der rasante Einstieg in das Buch. Wir erleben zunächst den verhängnisvollen Abend in der Botschaft aus der Sicht der Praktikantin und wechseln dann im Verlauf der Geschichte die Perspektiven. Durch den angenehmen und guten Schreibstil von Ellen Dunne gelang mir der Einstieg in die Geschichte ziemlich schnell.

Das Thema, mit dem wir uns Leser auseinandersetzen, alles rund um Finanzkrise und Wirtschaftsboom in Irland, ist für mich als BWLer ja sowieso spannend und das im Hintergrund eines Mordes – Herz was willst du mehr? (Natürlich im literarischen Sinn :D )

Leider flachte meine anfängliche Begeisterung zirka ab der Hälfte ab. Wie im Klappentext steht, behandelt dieses Buch auch die persönliche Geschichte unserer Protagonistin. Dazu gehört es natürlich auch in die Vergangenheit zu blicken, um zu verstehen, warum sie so agiert, wie sie agiert. Normalerweise mag ich das auch. In diesem Fall waren mir die Vergangenheitssprünge aber zu viel oder einfach an der falschen Stelle. Jedenfalls wurde für mich dadurch der Lesefluss ständig unterbrochen. Ich konnte mich dann schwer wieder auf den eigentlichen Fall konzentrieren beziehungsweise mich dann nicht mehr in der Geschichte verlieren.

Zusammenfassend: Für mich war Boom Town Blues kein Buch, welches mich vom Hocker gehauen hat, sondern ein passabler Krimi mit starken Momenten und einem interessanten Plot.


Fazit:

Ich kann das Buch eigentlich jeden Fan der Autorin empfehlen beziehungsweise jeden, der mit der Reihe begonnen hat und mit Band 3 bei dieser Reihe weitermachen möchte. 

Ich für meinen Teil werde mit diesem Buch auch meinen inneren Wunsch, begonnene Reihen auch zu beenden, für dieses Mal begraben. Ich werde demnach nicht auf Band 4 warten oder die Vorgänger lesen.

Ich gebe diesem Buch 3 Killerherzen. 












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