Dienstag, 18. Oktober 2022

[Rezension] Sterz und der Mistgabelmord






Titel: Sterz und der Mistgabelmord
Verlag: Servus Verlag
Autor: Isabella Archan
Seitenanzahl: 352 Seiten
Preis: 16,00€  (Verlagseite - österr. Preis)










Klappentext:

Nach Jahren bei Europol in Deutschland kehrt Ferdinand Sterz in die Steiermark zurück. Aber das Wiedersehen mit seiner alten Heimat ist alles andere als einfach: Sein bester Freund aus Jugendtagen wurde brutal mit einer Mistgabel erstochen.

Inspektor Sterz will den Fall unbedingt lösen. Doch die Grazer Polizei-Kollegen sind ihm gegenüber skeptisch. Zusammen mit seiner neuen Kollegin Gitte Busch ermittelt er auf Hochtouren, doch keine der Spuren scheint mit der Tat zusammenzupassen. Unerwartet geschieht ein zweiter Mord, nicht weniger grausam. Kann er dieses Rätsel lösen?




Meine Meinung:

Zunächst möchte ich mich beim Servus Verlag für das Rezensionsexemplar von „Sterz und der Mistgabelmord“ bedanken. Ich bin ja ein großer Fan von Regionalkrimis und da darf der Steiermark-Krimi von Isabella Archan nicht fehlen.

Auch wenn der Mord sehr brutal und kaltblütig ist, ist dieser Krimi überhaupt nicht blutig und somit auch für leichte Krimikostleser geeignet. Ebenso haben Liebhaber von Regionalkrimis und Fans der Autorin bestimmt ihren Spaß daran.

Auf knapp 350 Seiten nimmt uns Isabella Archan einerseits bei den Ermittlungen mit und andererseits ist die Rückkehr von Ferdinand Sterz auch eine Geschichte für sich.

Der Schreibstil ist, wie ORF Radio Steiermark anspricht, leicht und man kommt schnell in die Geschichte hinein. Das erklärt auch, warum ich dieses Buch innerhalb von 2 Tagen beendet hab. Man kommt schnell durch die Kapitel und auch die Handlung kommt stetig voran. Sodass man das Buch nicht vor Langeweile weglegen kann.

Der Fokus liegt no na ned auf den Ermittlungen und der Tätersuche zum Mistgabelmord. Während dem Lesen fühlte ich mich, als säße ich vorm Fernseher und schau SOKO Donau oder Kitzbühel. Man bekommt haarklein mit, wie die Ermittler rund um die SOKO-Bauernhof (ich mag den Namen auch nicht. Sterz und ich haben da was definitiv gemeinsam. Aber jedes Kind braucht einen Namen) versuchen den Täter zu finden. Normalerweise mag ich sowas auch, aber irgendwie plätscherte die Handlung dann doch so vor sich hin. Wie erwähnt, war es gut geschrieben und so, aber mir fehlte dann irgendwie der letzte Funken Spannung.
Zum Ende hin kam die große Aufklärung. Dort war sie wieder vorhanden und ich hatte durchaus großen Spaß die letzten 50 Seiten zu lesen.

Der Fall an sich war für mich unterhaltsam. Besonders, da die Autorin auch mit den Hauptverdächtigen gespielt hat und alles irgendwie verschleiert hat. Das hat mir gut gefallen. Weniger gut gefallen hat mir, so tragisch die Geschichte von Inspektor Sterz an sich ist, seine private. Ich hab’s gelesen, aber irgendwie kamen keine Gefühle von Mitleid oder ähnlichem von mir. Ich wurde leider irgendwie nicht warm damit.

Ein Highlight für mich war allerdings die zugeteilte Kollegin von Ferdinand Sterz, Gitte Busch. Die Wienerin ließ oftmals Sprüche fallen, die einen zum Schmunzeln und Grinsen brachten. Schwarzer Humor eben. Kann man mögen, muss man aber nicht. Für mich jedenfalls mein Lieblingscharakter dieses Buchs.

Erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch, dass es für die deutschen Leser dieses Buchs ein Glossar an steirischen Wörtern gibt, das durchaus hilfreich sein kann. Ein Nebencharakter spricht nämlich so wie ihm da Schnåbl gwochsn is und da ist das Glossar, glaub ich, eine gute Hilfe.

Als Österreicherin find es einfach maga, dass unser Kulturgut, die Mundart, so eingebaut wurde. Weiter so!


Fazit:


Endlich gibt es auch einen Steiermark-Krimi. Das feiere ich wirklich. Die Handlung an sich, konnte mich schlussendlich nicht ganz vom Hocker hauen. Es war ein flüssiges Lesen und hat durchaus schöne Momente ergeben, aber so ganz überzeugen konnte mich dieser Krimi nicht.

Wenn ich jetzt aber diesen Krimi dem Krimi „Mord und Limoncello“, der ebenso beim Servus Verlag erschienen ist, vergleiche, hatte ich dann doch mit dem Gardasee-Krimi ein bisschen mehr Freude.


Ich vergebe „Sterz und der Mistgabelmord“ heute 3 Killerherzen.












2 Kommentare:

  1. Klingt sehr interessant, auch das mit der Steiermark;)

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    1. Hallo Lira,
      solltest du dir das Buch kaufen, wünsch ich dir viel Spaß und eine gute Zeit. LG Lisa

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