Titel: Die goldene Ananas
Verlag: treditionVerlag
Autor: Dennis Kornblum
Klappentext:
Der junge Elias lebt seit fünfeinhalb Jahren in Wohnheimen für gemeindenahe Psychiatrie. Er hat die Diagnose Asperger-Syndrom und steht jeglichen Veränderungen ängstlich und grundsätzlich ablehnend gegenüber. Daher erfüllt es ihn eher mit Widerwillen, dass er nun in eine eigene Wohnung ziehen soll, in das Dachgeschoss eines Fünfparteienhauses. Hier geht es ihm anfänglich nur darum, möglichst seine Ruhe zu haben und seinen streng strukturierten Tagesablauf einzuhalten, der aus einer sechsstündigen E-Gitarren-Einheit, dem Konsum von Death-Metal-Alben, dem Schauen von Filmen und genau getimten Mahlzeiten und Zigarettenpausen besteht. Nach und nach werden jedoch die übrigen Hausbewohner auf ihn aufmerksam, und er kommt immer mehr in sozialen Kontakt, vor allem zu dem extrovertierten Endfünfziger Willi. Und plötzlich steht er vor ganz neuen Herausforderungen - Soll er es wagen, einer richtigen Band vorzuspielen? Die hübsche Kellnerin vom Café Auberge nach einer Verabredung zu fragen? Vielleicht hat Willi ja recht mit der "goldenen Ananas"...
Meine Meinung:
Zunächst ein herzliches Dankeschön an den tredition Verlag und dem Autor Dennis Kornblum für das Rezensionsexemplar.
Mit „Die goldene Ananas“ hat der Autor ein Buch geschrieben, welches vielen aus der Seele spricht. Der Leser begleitet nämlich den 26-jährigen Elias, der am Asperger- Syndrom erkrankt ist und den Schritt in mehr Selbständigkeit durch einen Umzug in eine eigenen Wohnung wagt. Wie es bei Asperger der Fall ist, ist es für Elias zunächst schwer sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden und sich einzuleben. Auf diesem Weg dürfen die Leser ihn begleiten und das gefällt mir ganz gut. Zumal man immer wieder merkt, wie offener und lockerer der Protagonist im Umgang mit den Hausbewohner wird. Das fand ich schön und nett zu lesen.
Hilfreich für dieses Buch ist auch, dass „Die goldene Ananas“ jemand geschrieben hat, der sich damit auskennt und wirklich weiß, von was er gerade schreibt. Man kann einiges recherchieren, aber das Herausgefundene dann auch so authentisch in eine Geschichte umzuwandeln, ist dann schon etwas anderes. Für mich war die Geschichte daher glaubwürdig, mit viel Liebe zum Detail und vor allem mit Herzblut geschrieben. Man sieht die Welt einfach mit anderen Augen.
Dieses Buch ist auch meine erste Begegnung mit dem Asperger- Syndrom, wodurch ich relativ unvoreingenommen das Buch zur Hand nahm. Ich muss gestehen, dass ich zunächst deshalb meine Probleme mit Elias hatte. Ich verstand beispielsweise nicht, wieso der Protagonist so fixiert auf Uhrzeiten war und wieso alles bis ins letzte Detail durchgeplant werden muss. Aber im Verlauf des Buches konnte ich mich mehr damit beschäftigen und verstehen und somit bekam ich einen besseren Draht zu Elias.
Ich finde dieses Buch wirklich hervorragend, wenn es darum geht das Asperger-Syndrom einer großen Anzahl an Nichtbetroffene vorzustellen und einen Einblick in das Leben der Betroffenen zu geben. Als Unterhaltungsliteratur kann ich mir "Die goldene Ananas" schwer vorstellen, da für mich da einfach mehr Spannung gehört. Einfach irgendwas was einen dazu bringt, das Buch bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen. Das fehlt hier.
Hilfreich für dieses Buch ist auch, dass „Die goldene Ananas“ jemand geschrieben hat, der sich damit auskennt und wirklich weiß, von was er gerade schreibt. Man kann einiges recherchieren, aber das Herausgefundene dann auch so authentisch in eine Geschichte umzuwandeln, ist dann schon etwas anderes. Für mich war die Geschichte daher glaubwürdig, mit viel Liebe zum Detail und vor allem mit Herzblut geschrieben. Man sieht die Welt einfach mit anderen Augen.
Dieses Buch ist auch meine erste Begegnung mit dem Asperger- Syndrom, wodurch ich relativ unvoreingenommen das Buch zur Hand nahm. Ich muss gestehen, dass ich zunächst deshalb meine Probleme mit Elias hatte. Ich verstand beispielsweise nicht, wieso der Protagonist so fixiert auf Uhrzeiten war und wieso alles bis ins letzte Detail durchgeplant werden muss. Aber im Verlauf des Buches konnte ich mich mehr damit beschäftigen und verstehen und somit bekam ich einen besseren Draht zu Elias.
Ich finde dieses Buch wirklich hervorragend, wenn es darum geht das Asperger-Syndrom einer großen Anzahl an Nichtbetroffene vorzustellen und einen Einblick in das Leben der Betroffenen zu geben. Als Unterhaltungsliteratur kann ich mir "Die goldene Ananas" schwer vorstellen, da für mich da einfach mehr Spannung gehört. Einfach irgendwas was einen dazu bringt, das Buch bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen. Das fehlt hier.
Ich bin mir aber sicher, dass „Die goldene Ananas“ für viele Betroffene aber auch Angehörige ein wichtiger Mutmacher ist und von diesen auch gelesen werden sollte. Von dem her eine klare Leseempfehlung. Aber auch von jeden der gerne Entwicklungsromane liest.
Fazit:
Trotz anfänglichen Schwierigkeiten hat mir das Buch gut gefallen.
Wie oben erwähnt, würde ich dieses Buch primär Angehörigen empfehlen und all jenen, die das Asperger-Syndrom und alles im Hintergrund besser verstehen wollen. Dieses Buch ist wirklich sehr authentisch. Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmal für den Einblick.
Heute gebe ich 4 Killerherzen.
Heute gebe ich 4 Killerherzen.
Ich wünsche Dennis Kornblum alles Gute und viel Erfolg für die weiteren Bücher.
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