Titel: Liebe machen
Verlag: Piper Verlag
Autor: Moses Wolff
Seitenanzahl: 285 Seiten
Preis: 10,00€ ( Preis Verlag)
Quelle
Klappentext:
2 Seelenverwandte treffen sich für kurze Augenblicke am Münchner Oktoberfest. Für ihn ist sie die Fee. Für sie ist er der Prinz. Dennoch sind es nur diese kurzen Momente, die sie miteinander teilen. Jeder von ihnen hat nämlich sein eigenes Leben. Doch eines ist gewiss: Die Begegnungen lassen keinen von beiden unberührt.
So nah und doch so fern. Die Liebesgeschichte mit Götz und Dagmar.
Meine Meinung:
Zuallererst möchte ich mich bei Moses Wolff und dem Piper Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.
Wer jetzt trotz des Klappentextes oder des Titels einen stürmischen Liebesroman erwartet, hat definitiv das falsche Buch. Für mich ist „Liebe machen“ kein klassischer Liebesroman, in dem die Protagonisten sich treffen, ineinander verlieben, eine Beziehung eingehen, ein schicksalhaftes Ereignis eintrifft und zum Schluss es ein Happy-End gibt.
Vielmehr spricht Moses Wolff die emotionalen Ebenen der Liebe und der Sehnsucht an, denn das Schicksal führt Götz und Dagmar, die Protagonisten, immer wieder zusammen, auch wenn, sie sich nicht persönlich treffen.
Beispielsweise checkt Dagmar im gleichen Hotel ein und die beiden treffen sich nicht einmal. Die Protagonistin checkt bei der Rezeption aus, während im gleichen Augenblick Götz das Spa des Hotels ausprobiert.
Und auch wenn sich die beiden erst zweimal persönlich gesehen haben und nichts voneinander wissen, lässt sie der Gedanke an den jeweils anderen nicht los.
Beispielsweise checkt Dagmar im gleichen Hotel ein und die beiden treffen sich nicht einmal. Die Protagonistin checkt bei der Rezeption aus, während im gleichen Augenblick Götz das Spa des Hotels ausprobiert.
Und auch wenn sich die beiden erst zweimal persönlich gesehen haben und nichts voneinander wissen, lässt sie der Gedanke an den jeweils anderen nicht los.
Dieses Buch zeichnet sich dadurch aus, dass es verdammt kurze Kapitel hat. Nichts anderes habe ich mir diesbezüglich erwartet, weil der Autor in diesem Buch auch wirklich 50 Jahre Geschichte verarbeitet. Aber auch der Schreibstil ist sehr locker und angenehm. Eigentlich genau das richtige Buch für den Sommer auf Balkonien oder auf der Terrasse.
Ich für meinen Teil, hatte das Buch in 3 Tagen durch und hab mich ganz gut unterhalten gefühlt. Man taucht einfach in die 70er Jahre ein und erlebt mit den beiden Protagonisten die vergangene Zeit neu. Sei es das letzte Jimi Hendrix Konzert oder das erste Münchner Oktoberfest. Man ist durch die bildhaften Beschreibungen von Moses Wolff einfach hautnah dabei.
Im Nachhinein betrachtet, gefällt mir das Buch ganz gut. Es hinterlässt einfach seine Spuren. Auch wenn die Handlung keinen Knüller von Ereignis hat, schlägt die Geschichte doch auf ihre Art und Weise ein. Ich hatte zumindest das Gefühl, als würde es dem Autor eher um die Botschaft von Liebe gehen, als um eine schnelle und intensive Handlung.
Demnach ist der Begriff „Liebe machen“ falsch, weil Liebe eine Emotion ist und somit nicht von uns Menschen herstellbar. Dieses Gefühl verspüren wir nur bei Menschen, mit denen wir uns verbunden und geborgen fühlen.
Ein hoch auf das Buch und auf die Liebe.
Fazit:
Für mich ist dieser Roman eine Art Zeitreise. Man erkundet durch die Augen der Protagonisten die letzten fünf Jahrzehnte.
Es muss nicht immer eine bombastische und ereignisreiche Handlung sein, sondern es genügen einfach zwei Menschen, die sich auf dem Weg zu sich selbst befinden und deren Wege sich immer wieder für kurze Augenblicke kreuzen, bis sie schlussendlich gemeinsam am Ziel angelangt sind.
Ein wahrer Sommerknüller.
Ein wahrer Sommerknüller.
Ich gebe 5 Killerherzen.
Hallo liebe Lisa,
AntwortenLöschenich muss ja sagen, dass mich das Cover sofort angesprochen hat. Ich war gleich neugierig auf den Klappentext. Ich mag diesen Retrostil irgendwie. Dass es sich hier nicht um eine klassische Liebesgeschichte handelt, gefällt mir auch sehr. Auch einen Rückblick in die 70er Jahre stelle ich mir ... interessant vor. Allerdings bin ich noch ein klein wenig skeptisch, weil sich die Charaktere ja scheinbar nur mal kurz und dann nie wieder begegnen. Das könnte richtig gut aber eben auch nicht so gut werden ... Ich behalte das Buch mal im Auge :o) Eine schöne Rezension. Vielen Dank dafür
Ich wünsche dir einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Tanja
Hallo Tanja,
Löschenfreut mich, dass dir meine Rezension gefällt. Wie soll ich sagen, sie treffen sich eigentlich unbewusst öfter. Das heißt, wie oben mit dem Hotelbeispiel. Aber eben merklich treffen sie sich tatsächlich vor dem Showdown nur ca. 2x.
Bin gespannt, ob du das Buch auch liest. Halt mich auf dem Laufenden. LG