Samstag, 18. April 2020

[Rezension] Die Toten vom Lärchensee









Titel: Die Toten vom Lärchensee
Verlag: Kiwi Verlag
Autor: Joe Fischler
Seitenanzahl: 320 Seiten
Preis: 11,00€ (Preis Verlagsseite)  
Quelle





Klappentext:

Mal wieder geht's für den Arno Bussi nicht nach London oder Paris, sondern in ein anderes Tal Tirols. Diesmal soll er einen Cold Case am Lärchensee klären. Doch der Tote im Lärchensee bleibt nicht lange allein.

Ein humorvoller Tiroler Landkrimi mit Unterstützung einer Berlinerin und einem Lawinenhund a.D. 


Meine Meinung:

Nachdem mir Arno Bussi in "Der Tote im Schnitzelparadies" wirklich gut gefallen hat mit seinem Motto "Heute Wien, morgen London, übermorgen Paris" schickt ihn der Qualtinger trotzdem wieder in das heilige Land Tirol. Das wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen. Da konnte mich auch Corona nicht aufhalten.

Zunächst  muss ich betonen, wie sympathisch ich Arno Bussi finde. Auch in diesem Band ist er wieder der etwas verpeilte, Frauen verstehende Polizist aus Wien, der mal wieder die Drecksarbeit vom Qualtinger machen muss. Er ist bei Gott nicht perfekt und tritt häufiger in ein Fettnäpfchen als es ihm lieb ist. Das macht ihn auch irgendwie so bodenständig. Und in diesem Fall beneide ich ihn um die Sahnetorte vom Bäck. Aber jetzt zum Buch und zur Geschichte.

Joe Fischler hat wirklich einen leichten und vor allem humorvollen Schreibstil. Wenn man den 1. Band gelesen hat und dann mit diesem Regionalkrimi anfängt, fühlt man sich als kommt man in eine vertraute Welt, irgendwie nach Hause. Aber es ist keine Pflicht den 1. Band der Reihe zu lesen. Man kommt auch so ganz gut zu recht.

Wer aber dennoch Hilfe braucht, der kann sich mit der Landkarte, die im Umschlag dabei ist, helfen. Finde ich eine gute Idee des Autors und des Verlages, weil man dann noch mehr in die Geschichte eintauchen kann und sagen kann: Ach da ist der Arno!

Vom Humor her, ist "Die Toten vom Lärchensee" eine würdige Fortsetzung von "Der Tote im Schnitzelparadies". Es gibt wirklich ganz lustige Stellen. Ich hätte unseren Protagonisten Arno Bussi vielleicht ein wenig mehr leiden lassen. Das wäre dann noch extremer und ergäbe sicherlich an sich auch lustige Szenen. Stichwort bezogen auf 1. Band: keinen Kaffee in der Früh.
Ein paar Stellen trafen zwar nicht ganz so meinen Humor, aber um den Humor kann man ja streiten. Aber im Großen und Ganzen ein lustiger Regionalkrimi.

Aus ermittlungstechnischer Sicht her, fand ich die Berlinerin an Arnos Seite ganz gut. Sie lockerte die Geschichte oder besser gesagt die Ermittlungen ein wenig auf. Obwohl in diesem Cold Case ja einiges passiert. Aber als Abwechslung wirklich gut. Vielleicht hat die Katz einen Auftritt im 3. Bussi Fall?

Wirklich ganz überrascht war ich vom Ende. Mit diesem Ausgang hab ich nicht gerechnet und zum Schluss klang es dann doch plausibel und nicht an den Haaren herbei gezogen. Tolle Wendung.





Fazit:

Ein wirklich humorvoller 2. Band der Arno Bussi-Reihe von Joe Fischler. Ich kann das Buch jeden Fan vom Bussi als auch vom Joe empfehlen. Eine gelungene Fortsetzung. Jetzt warten wir alle halt auf das Feuerwerk zum 3. Band.

Ich gebe heute tolle 4 Killerherzen, die am 5. Herz kratzen. Mir fehlte nämlich ein wenig der Running-Gag in diesem Band. Aber an sich wirklich spitze.







                                                         
                                           

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