Dienstag, 2. April 2019

[Blogtour] Der Fall des lachenden Kranichs - Frauen um 1800 vs. Frauen 2019


Blogtour im Überblick:

Montag, 1.4.2019 - Buchvorstellung bei Book addicted
Dienstag, 2.4.2019 - Vergleich der Frauen (18. Jahrhundert vs. 2019) bei mir
Mittwoch, 3.4.2019- Lasst euch überraschen! bei nichtohnebuch
Donnerstag, 4.4. 2019- Bedeutung des Kranichs bei happybooktime.de
Freitag, 5.5.2019 - Charakteristik der wichtigsten Figuren und Beschreibung des viktorianischen Zeitalters bei lesendesfedervieh




Schönen guten Morgen ihr Lieben,

heute ist der 2. April 2019 und das bedeutet, dass heute mein Tag bei der Blogtour von „Der Fall des lachenden Kranichs“ von Sophie Oliver ist. Meine Bloggerkollegin Nina hat ja euch gestern zu Beginn der Blogtour das Buch vorgestellt und so euch einen kleinen Einblick geben konnte.
„Der Fall des lachenden Kranichs“ spielt ja im 18. Jahrhundert und zu dieser Zeit war vieles anders, als wir es heute kennen. Und widme ich mich heute. Was genau war anders und welche Rolle spielte das weibliche Geschlecht zu dieser Zeit?

Wenn ihr Lust habt, dann reist gemeinsam mit mir in der Zeit zurück.



Welche Stellung hatte eigentlich die Frau im 18. Jahrhundert?

Mutter, Ehefrau und Hausfrau. Diese 3 Begriffe zeichneten eine Frau zu dieser Zeit aus. Schon seit ihrer frühesten Kindheit wurde die Frau auf diese 3 Aufgaben vorbereitet, denn sie hatte keine eigene Stellung. Sie durfte keine eigene Meinung vertreten, sondern musste sich in Form einer Vormundschaft, die meist vom Vater oder Bruder und später vom Ehemann ausgeführt wurde, vertreten lassen. So war es zu dieser Zeit üblich, dass der Vater beispielsweise die Bildung oder aber auch den Ehemann für seine Tochter aussuchte. 

So wurden auch die „Bühnen der Geschlechter“ festgelegt. Die Frau gehörte nach Hause zu den Kindern und die Bühne der Männer war die Öffentlichkeit. Frauen waren nur für das Muttersein und ihre Schönheit von der Öffentlichkeit akzeptiert. So muss sich beispielsweise Freddie, die mich auch auf dieses Thema für meinen Beitrag zur Blogtour gebracht hat, als Mann verkleiden, damit sie im Sebastian Club oder generell in der Gesellschaft wahrgenommen wird.
Da die Frauen zu dieser Zeit keine eigene Meinung hatten, verschlug es sie in die Literatur. Sie lasen Bücher um der realen Welt zu entfliehen, weil in der fiktiven Welt auch zu dieser Zeit die Liebe frei war. Wenn Frauen allerdings selbst Bücher veröffentlichen wollten, mussten sie sie unter einem Pseudonym schreiben. Interessanterweise war genau das Schreiben von Büchern ein wichtiger Schritt für Emanzipation der Frau. 

2019 im Vergleich

Heutzutage ist die Frau keinem mehr untergestellt. Sie selbst ist für sich und ihr Leben verantwortlich. Sie allein kann entscheiden welchen Weg sie einschlägt. Sei es beruflich aber auch in der Liebe ist sie ein freies Individuum.

Auch die „Bühnen der Geschlechter“ haben sich grundlegend geändert. Heute sehen wir in allen Bereichen viele erfolgreiche Frauen. Politik und Wissenschaften sind nur zwei Teile davon. Frauen sind mittlerweile den Männern gleichgestellt und können durch ihr Wissen und ihren Charme Berge versetzen. Sie werden nicht mehr nur für ihre Schönheit von den Männern oder generell der Öffentlichkeit respektiert, sondern weil sie auch was im Köpfchen haben.

Selbst ist die Frau, im wahrsten Sinn des Wortes. Sie ist schon lang niemand mehr, der zu Hause sitzt und auf die Kinder aufpasst. Es gibt richtige Karrierebiester aber auch riesen Respekt an alle allein-erziehenden Mütter, die Beruf und Kinder unter einen Hut bringen müssen.

In „Der Fall des lachenden Kranichs“ geht es aber auch um Gefühle, Liebe und die Ehe. Daher möchte ich auch hier nochmal eine kleine Zeitreise mit euch machen.


Was bedeutete wahre Liebe im 18. Jahrhundert?

Um ganz ehrlich zu sein, gab es das Wort „wahre Liebe“ nicht.

Wie schon erwähnt, wurde der Ehemann vom Vater der zukünftigen Braut ausgesucht. So wie wir es bei den Monarchen der früheren Zeit kennen. Wer mehr Vorteile durch die Eheschließung vorzuweisen konnte, wurde der Ehegatte.
Man musste diesen vorbestimmten heiraten, auch wenn, wir diesen noch nicht einmal kennengelernt hatte. So wie es auch in diesem Buch der Fall ist. 

Aus diesem Grund riskierten bürgerliche Frauen beim Flirten auch ihre gesellschaftliche Stellung und Tugend. Sollte sich eine Frau dann wirklich mal verliebt haben, wurde das nicht geduldet. Ihre wahren Gefühle durfte sie deshalb auch nicht zeigen. Die Öffentlichkeit erwartete nämlich Keuschheit und Sittsamkeit von ihr.


Was hat sich geändert?

2019 ist das natürlich vollkommen vergessen. Keiner bestimmt mehr über den zukünftigen Gatten, außer die zukünftige Braut selbst.

Das freie Ausleben der eigenen Gefühle steht im Mittelpunkt. Sei es heterosexuell oder homosexuell da gibt’s keinen Unterschied mehr.
Aber auch während in der Vergangenheit die Eheschließung vorrangiges Ziel war, sind es die einfachen Partnerschaften, die sich an Beliebtheit erfreuen.
Die Frau als Wunderwerk der Geschichte. Ein interessantes Thema, wie ich finde. Vom keuschen und nicht selbständigen Wesen zur erfolgreichen und selbstbewussten Frau. Ein Hoch auf die Emanzipation und Frauen dieser Welt.

Nun, meine Reise geht hiermit zu Ende und ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß, wie ich. Es war mir eine Freude bei der Blogtour von „Der Fall des lachenden Kranichs“ dabei zu sein. Ihr solltet euch das Buch wirklich zulegen. Mir hats wirklich gut gefallen.

Nun wünsch ich aber ganz viel Spaß noch bei meinen Kolleginnen, die nach mir kommen. Auch sie haben etwas tolles vorbereitet.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlässt. Dies war nämlich meine erste Blogtour und ich möchte gerne noch was dazulernen.

Bis dann,

eure Lisa



Quellen

6 Kommentare:

  1. Hallo und guten Tag, liebe Bloggerin

    Danke für den heutigen Beitrag zur Blogtour...nun vieles hat sich schon zum Guten gewendet,aber es gibt immer noch Länder die frauenmäßig noch nicht in der Neuzeit angekommen sind..........

    Das solle man trotzdem nicht aus dem Auge verlieren ...oder?



    LG..Karin..

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    1. Hallo Karin,

      vielen Dank für den Kommentar.

      Ich gebe dir Recht, dass nicht alles zur Gänze gleichberechtigt ist. Auch nicht in den zentralen europäischen Länder wie eben Deutschland, Frankreich oder Österreich. Aber ich habe das ganze mal im Vergleich zu 1800 gesetzt und da muss ich schon sagen, dass es ein großes Stück voran gegangen ist.

      Natürlich sollte man sowas nicht aus dem Auge verlieren, aber auch in diesen Ländern geht es, auch wenn mit kleinen Schritten, voran. Ist zuletzt nicht das Autofahrverbot in den Emirates Staaten gefallen (wenn ich mich richtig erinnere). Das sind kleine Schritte. Man kann ja auch nicht gleich von 0 auf 100 gehen. Auch mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel.

      LG Lisa

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  2. Hallo Lisa,

    dein Beitrag ist toll geschrieben und wirklich interessant. Obwohl ja immer noch nicht alles perfekt und gleichberechtigt ist -auch hier in Deutschland nicht, wobei wir da vielen Ländern schon ein erhebliches Stück voraus sind- hat sich wirklich glücklicher Weise schon viel getan seit damals.
    Frauen dürfen wählen, arbeiten, haben eine Stimme, die gehört wird. Manchmal ist man sich gar nicht bewusst, wie viel diese Sachen wert sind.

    Liebe Grüße
    Steffi von Happy Booktime

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    1. Hallo Steffi,

      danke für deinen Beitrag. Deinen Kommentar bezüglich den Wert mancher Sachen finde ich passend. Weil es tatsächlich so ist, dass wir Sachen, für die unsere Vorfahren so hart gekämpft haben, leider als selbstverständlich ansehen. Wie eben das Frauenwahlrecht (hat glaub ich eh 100 Jahre Jubiläum). Man vergisst einfach, dass das nicht immer so war und viele dafür in den Krieg oder so ziehen mussten.


      Aber auch die noch nicht zur Gänze fortgeschrittene Gleichberechtigung ist ein Thema, auf welches ich beim Kommentar von Lesendes Federvieh eingegangen bin. Nur als Info.

      Danke dir für deine Worte.

      LG Lisa

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  3. Huhu liebe Lisa,

    ich war ja wirklich neugierig auf deinen Artikel und habe mir deshalb heute in meinem Urlaub kurz ein paar Minütchen Zeit genommen, um bei dir vorbeizuschauen. :) Deine Idee den Artikel in Zeitsprüngen aufzubauen, finde ich sehr gelungen, da liest man gleich gerne weiter. Inhaltlich ist es auch sehr interessant, auch wenn ich mich Karin und Steffi anschließen muss, eine vollständige Emanzipation der Frau steckt in zu vielen Ländern der Welt noch in den Startlöchern und auch bei uns gibt es noch einige Dinge, die sich ändern lassen. Aber wir sind auf einem guten Weg. ☺️

    Ganz liebe Grüße aus Venedig,
    Kathi

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    1. Hallo Kathi,

      Danke dir für den Kommentar. Vielen Dank. Freut mich sehr, dass dir mein Beitrag zu diesem kleinen Projekt gefallen hat. Im Vergleich zu 1800 hat sich schon einiges getan, aber auch du, Karin und Steffi haben Recht. Es fehlen tatsächlich noch ein paar Dinge in unseren Breitengraden. Von den Emirates Staaten usw. mal abgesehen. Aber auch dort geht es, auch wenn es Minischrittte sind, voran. Ich hoffe einfach, dass es noch ein wenig weiter geht.


      Viel Spaß in Venedig. Muss man tatsächlich einmal gesehen haben.
      LG Lisa

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