Wer in diese Familie hineingeboren wird, hat’s nicht leicht. Wer hineinheiraten will, noch schwerer. So kann man den Thriller „Die Durchtriebenen“ von Elyse Friedman zusammenfassen.
Ed Shropshire, seines Zeichens Milliardär, Unternehmer und 70+ jährig, will seine Mitte zwanzigjährige Pflegerin, Kelly, heiraten. Doch da wo Geld und Macht vorhanden sind, gibt es immer ein paar, die hinter diese Art von Verbindung sind. Diesmal in Form von seinen Söhnen Martin und Teddy. Die Tochter, Alana, scheint dies jedoch völlig egal zu sein. Dennoch schmieden die 3 perfide Pläne, um die Hochzeit zu verhindern.
Auf 300 Seiten bekommt der Leser eine Familie präsentiert, die kaputter nicht sein kann. Wo eigentlich niemanden über den Weg traut. Durch Geld und Prestige der Neid über dem Familienwohl steht und genau deswegen auch Dramen und Geheimnisse an der Tagesordnung stehen.
Ich muss ehrlich sagen: Wow. Dieses Buch überzeugt nicht durch Schnelligkeit und auch nicht durch viel Blut, sondern wie tief der Leser in die Familiengeheimnisse eingeweiht wird. Für mich war es, besonders im mittleren Teil kurz fad, weil auch der Schreibstil einer ist, den ich so noch nicht kannte und schon seine Aufmerksamkeit braucht. Für was Leichtes zwischendurch ist dieses Buch nichts. Die Autorin fokussiert sich in dieser Geschichte besonders drauf zu verschleiern, wer hier der Gute und wer der Böse ist. Ein wahres Spiel mit der Psyche. Das letzte Drittel jedoch war mega gut und Elyse Friedman hat mich hier mit dem Ende komplett überrascht.
Die Figuren an sich waren gut ausgearbeitet und von jeder Sorte was dabei. Den Womanizer, die aufopfernde liebende Mutter, der Geldgierige und so weiter. Sehr klug gestaltet.
Kann das Buch einfach nur weiterempfehlen. Die Autorin werde ich mir definitiv merken.
Ich glaub, es ist alles gesagt. Ich gebe 5 Killerherzen.


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