
Wenn es draußen kälter wird, sich die Blätter verfärben, die Verfasserin dieses Posts sich in eine kuschlige Decke einkuschelt und an einer heißen Tasse Tee nippt, sind Weihnachtsromane nicht weit.
Karen Swan und Weihnachten passen für mich zusammen, wie die Faust aufs Auge. Zumal ich auch schon fast alle weihnachtlichen Bücher der Autorin zu Hause habe. Zuletzt habe ich „Winterwundertage“ von Karen Swan gelesen.
Wir begleiten Alex Hyde, eine Unternehmensberaterin, bei ihrem letzten Auftrag für das Jahr 2017. Sie soll die familiengeführte Whiskey- Destillerie wieder zum Erfolg führen. Dabei kommt ihr Lochlan, der Erbe des Imperiums dazwischen. Dabei fliegen nicht nur die Fetzen.
Eines gleich mal vorweg: Im Grunde ist es Enemies to lovers at its best. Die Streitereien, das Gezanke und erst die erste entscheidende Szene. Da stimmt auf jeden Fall, das Reel so nach dem Motto: „Wenn aus Enemies Lovers werden“. Damit hat das Buch mich schon geködert.
Dann geht es auch noch um Whiskey, um mein zweitliebstes Getränk, was die alkoholischen angeht. Natürlich mit Maß und Ziel. Karen Swan hat hier definitiv verdammt viel recherchiert, denn es kommt sehr viel theoretisches Wissen in diesem Buch vor. Für mich als Whiskey-Liebhaberin durchaus interessant. Für andere kann es vielleicht ein wenig too much sein und sich dadurch in die Länge ziehen. Mir hat es grundsätzlich gepasst, weil es auch gut beschrieben und unterhaltsam geschrieben war. Ich hatte zumindest nicht das Gefühl, dass der Informationsfluss mich immens stört.
Nach ca. 300 Seiten kommt die Liebesgeschichte so richtig in Fahrt. Über die erste Hälfte des Buches hinweg, begleiten wir Leser die zwei Streithähne als solches. Erst dann kommen wir den Gefühlen näher. Irgendwie schade, dass es so lange gebraucht hat. Außerdem hätte es den Third-Act Breakup auch nicht gebraucht, da er meines Erachtens nur dafür da war die Familiendynamik zu erklären. Das war an sich das Einzige, das mich hier gestört hat.
Ein wenig hat mich zum Ende hin die Protagonistin gestört. Man erfährt leider erst ziemlich zum Schluss von ihrer Geschichte, weil der Rest des Buches sich mehr oder weniger komplett mit Lochlans befasst. Ich für meinen Teil hätte da den einen oder anderen Hinweis im Lauf des Buches gehabt. So waren ihre Handlungen erst so richtig am Ende logisch. Das Ende fand ich grundsätzlich gut. Hätte allerdings dann mehr von dieser Konfrontation gewünscht. Einfach um ein runderes Ende zu bekommen.
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