Montag, 9. September 2024

[Rezension] Sweet Enemy






Titel: Sweet enemy
Verlag: LYX Verlag
Autor: Kristen Callihan
Seitenanzahl: 496 Seiten
Preis: 14,95  


Klappentext:

Emma erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens. Nicht nur wurde ihre Rolle in der erfolgreichen Serie Dark Castle gestrichen, nein, sie findet auch heraus, dass ihr Freund sie betrügt. Am Boden zerstört zieht sich die Schauspielerin für einen Neuanfang auf ein Anwesen in Kalifornien zurück und trifft dort auf Lucian. Er ist verschlossen, abweisend und scheint nichts an ihr zu mögen. Und doch fühlt Emma sich von ihm angezogen, denn sie spürt, dass er ebenso verletzt ist wie sie. Kann sie Lucians Schutzmauern einreißen?





Meine Meinung:


 Mal eine Rezension, von einem Buch, welches ich vor ein paar Wochen gelesen hab.

„Sweet enemy“ von Kirsten Callihan ist der zweite und letzte Band der Dilogie „Between us two“. Wenn ihr auf den Titel schaut, wisst ihr, wieso ich mir diese Dilogie gekauft hat. Nach „Dear Enemy“ soll dieses Buch die Geschichte von Emma und Lucian erzählen. Wie steht es so schön auf der Rückseite des Buches „Feindschaft auf den ersten Blick“. Ich habe mich so gefreut, doch da haben wir auch schon das Problem. Wo zum Teufel ist hier die Feindschaft? Enemies to lovers? Fehlanzeige.  Bei Enemies to lovers will ich schlagfertige Dialoge, prickelnde und wütende Szenen und vor allem auf Gegenseitigkeit beruhenden Hass. Beispielsweise die Culpa Mia oder um ein deutsches Beispiel zu nennen, die Maxton Hall Trilogie. Dass ist in meinen Augen Enemies to lovers, aber dieses Buch ist Meilen weit davon entfernt. 

Es geht im Prinzip darum, dass Emma, die Schauspielerin aus der Serie „Dark Castle“, ihre Rolle und somit ihren Job verliert. Deshalb geht sie auf die Suche nach dem Sinn des Lebens und das zufällig auf einem Anwesen, welches Lucians Großmutter gehört. Lucian selbst ist Eishockeyspieler, der leider seinen Traum aufgeben musste und seitdem bei seiner Oma wohnt und ihr Anwesen betreut. 

Der Titel ist komplett irreführend, weil Protagonist einfach nur verschlossen ist, seine Vergangenheit vollkommen wegschließt und der Protagonistin einfach nicht erzählt, wer er ist. Wenn das Enemies to lovers gewesen wäre, dann hätten da schon von Anfang an die Fetzn fliegen sollen (Wortgefechte wären auch okay gewesen) aber beim ersten Treffen war da nichts dergleichen. Einfach eine teils wortkarge und ruhige Autofahrt. 

Ich komm gerade irgendwie aus einer Leseflaute und dachte, ich mach mir eine Freude mit einem Trope was mir gefällt, auch wenn das Buch 400+ Seiten hat. Einerseits ließen sich die ersten 100 Seiten dann doch leicht und schnell weg lesen, aber auf der anderen Seite war es dann wieder zu ruhig und langatmig. Und dass das keine Enemies to lovers waren, kann man schon an der Häufigkeit der Schwärmerei erkennen. Beide Protagonisten schwärmten seit gefühlt Anfang des Buches vom jeweiligen anderen. Anfangs war es noch ganz okay, aber man kann auch übertreiben. Ich persönlich fand die Chemie der beiden, die kaum über das körperliche hinausging, nicht wirklich für mich greifbar und teilweise waren die Dialoge so geschrieben, dass ich mir dachte „Ernsthaft? So künstlich Dramatik und Dynamik erzeugen. Muss das sein?“ 

Ein Pluspunkt ist auf jeden Fall für die Nebencharaktere reserviert, denn die waren echt sympathisch. Amalie, die alte Kupplerin. 😊 



Fazit:


Im Vergleich zu diesem Buch hielt der Vorgängerband „Dear Enemy“ was er versprach. Die damaligen Protagonisten hassten sich wie die Pest, bis dann natürlich mal Gefühle entstanden, aber von dem Buch bin ich schon irgendwie enttäuscht.

Ich spekuliere ja noch auf die Idol Reihe der Autorin, aber die muss sich tatsächlich mal weiter hinten anstellen, denn dieser Abschlussband hat mich nicht komplett enttäuscht, dass ich es abgebrochen hätte, aber auch nicht ganz ein Durchschnittsbuch.

Ich gebe 2 Killerherzen.







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