Mittwoch, 4. September 2024

[Rezension] Look what she made us do






Titel: Look what she made us do
Verlag: Rohwolt Taschenbuch Verlag
Autor: Anne Sauer
Seitenanzahl: 160 Seiten
Preis: 17,00  


Klappentext:

Sie bricht alle Rekorde der Musikgeschichte, füllt die größten Stadien der Welt und wird von Donald Trump gefürchtet: Taylor Swift ist das größte, einflussreichste Pop-Phänomen unserer Zeit. Wie wurde aus einem Mädchen mit Gitarre der Weltstar, dem heute Millionen von Fans zu Füßen liegen – und warum ist es eigentlich so cool, «Swiftie» zu sein?



Meine Meinung:


 Die Aufgabe zu Taylor Swifts Lied “Teardrops on my guitar” aus ihrem Debütalbum hat mich dazu gebracht das das Buch „Look what she made us do“ von Anne Sauer zu lesen. Auf 160 Seiten geht die Autorin und Swiftie auf knapp 20 Jahre Taylors Musikgeschichte ein und webt in diesem Essay auch ihre eigene Anekdoten passend zu der jeweiligen Ära ein.

Die einen lieben, vielleicht auch vergöttern sie, andere scheinen sie nicht zu mögen, regelrecht zu hassen, aber eines kann man der Frau aus Pennsylvania nicht abstreiten: Sie hat Karriere gemacht und alles erreicht, was man so in der Musikbranche erreichen kann. Kurz um: Der Hype um Taylor Swift kommt nicht von irgendwo. Mich fasziniert diese Künstlerin deshalb, weil sie es geschafft hat, sich immer selbst neu zu erfinden. Wenn man bedenkt, dass ihre ersten beiden Alben ins Country- Genre fallen und Taylor mit „1989“, einem Pop-Album erst so richtig durchgestartet ist und während der Pandemie zwei Alben im melancholischen Folk Style geschrieben hat, zeigt es mir eines: Einerseits was für eine hart in ihrem Beruf arbeitende Frau sie ist, andererseits wie man sie einfach nicht in eine Schublade stecken kann. 

Anne Sauer geht in ihrem Essay also einerseits auf die verschiedenen Äras der Sängerin ein und erklärt unteranderem, warum gerade sie für jede Lebenssituation einen passenden Song hat. Bist du in jemanden verliebt, der aber in einer toxischen Beziehung steckt und nicht ahnt, dass du ihn magst, dann hör „You belong with me“ oder brauchst du einen Song mit einem Bezug auf Selbstliebe, dann hör "ME!". Auf inzwischen 11 Alben befindet sich mit Sicherheit ein Lied, das deine jeweilige Situation beschreibt. 

Auf der anderen Seite geht Anne Sauer auch auf die negativen Schlagzeilen rund um Taylor Swift ein. Stichwort Klimasünderin und Stalking ein und analysiert, warum es meiner Meinung nach, durchaus verpönt ist ein Swiftie zu sein. Wenn man bedenkt, dass Taylor bei der Verkündung einer ihrer Re-recordings ihre Fans zur Mäßigung aufgerufen hat, damit sie den jeweiligen Exfreund nicht bedrohen und betont hat, dass sie in der Gegenwart lebt. Andererseits auch die durchaus zu hinterfragenden Vermarktungsstrategien rund um die Special-Editions, besonders rund um ihr neues Album „The tortured poets department“.

Ein weiteres Thema ist allerdings ihre Macht, die Taylor durchaus gezielt einsetzt. Beispielsweise vor ein paar Jahren mit der Bezahlung von Künstlern auf Spotify, wo ihre Diskografie eine lange Zeit nicht zu Verfügung stand. Die Wiederaufnahme ihrer ersten sechs Alben unter den Zusatz „Taylor’s Version“, ihr Einfluss in den amerikanischen Wahlkampf und vieles mehr.




Fazit:


„Look what she made us do” von Anne Sauer ist ein interessantes Buch, was zwar keine Überraschungen für eingefleischte Swifties bringt, aber den Einstieg in das Swift Universum leichter macht und erklärt, warum Taylor Swift diesen Weg eingeschlagen hat, den sie nun seit 2006 geht.

Ich gebe 4 Killerherzen. 





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