[Rezension] The Pumpkin Spice Cafe

Titel: The Pumpkin Spice Cafe

Verlag: Harper Collins Verlag

Autor: Laurie Gilmore

Seitenanzahl: 357 Seiten

Preis: 9,99€  

Quelle

Klappentext:

Gilmore Girls but make it spicy ...

Als Jeanies Tante ihr das geliebte Pumpkin Spice Café in der Kleinstadt Dream Harbor schenkt, ergreift sie die Chance auf einen Neuanfang abseits ihres langweiligen Schreibtischjobs. Dort angekommen trifft sie auf den Farmer Logan, der nichts für den Klatsch und Tratsch der quirligen Kleinstadtbewohner übrighat und lieber für sich bleibt. Doch Jeanies Ankunft bringt Logans Routinen durcheinander, und er will nichts mit der irritierend unbekümmerten Frau zu tun haben - auch, wenn er sich auf unerklärliche Weise zu ihr hingezogen fühlt.

Kann Jeanies fröhliche Einstellung den mürrischen, aber attraktiven Logan überzeugen, oder hat das City Girl die einzige Person in der Stadt gefunden, die nicht ihrem Charme oder ihren Pumpkin Spice Lattes erliegt?

Meine Meinung:

Wenn draußen kälter wird, hat jeder so sein Ritual. Es wird Tee gekocht, die flauschigen Socken aus dem Sommerschlaf geholt und bei tristem Wetter sich auf die Couch gesetzt. Zumeist wird der x-te Serienmarathon einer Wohlfühlserie begonnen oder zu einem Buch gegriffen und driftet dabei in dessen Welt ab.

So stell ich mir den Herbst vor. Und was passt da nicht hervorragender als ein herbstliches Buch. In meinem Fall ist es „The Pumpkin Spice Cafe“ von Laurie Gilmore (dt. Übersetzung: Meet me in Autumn) gewesen. Ich hab mir die englische Ausgabe geholt, weil dessen Cover, meiner bescheidenen Meinung nach, schöner ist als das der deutschen Übersetzung. 

Gilmore Girls – Fans kommen dabei wirklich auf ihre Kosten. Dream Habor ist ein kleines Städtchen, wo jeder jeden kennt und jeder irgendwie auf den anderen aufpasst. Wie Stars Hollow in der Serie. Unsere Protagonistin, Jeanie, übernimmt in dieser Kleinstadt das Cafe. Weg von ihrem Schreibtischjob in Seattle. Dort trifft sie auf unseren Protagonist, Logan, den Farmer. Und als Neuankömmling bringt Jeanie auf jeden Fall nicht nur Logans Leben und Routine durcheinander.

Ich hab mich wirklich auf dieses Buch gefreut. Besonders auf dieses Herbstsetting, wenn die Blätter von den Bäumen fallen und alles so schön verfärbt ist. Aber auch auf dieses Kleinstadtleben, was man bei „Gilmore Girls“ so liebt. Mit reichlich Festen, Gemeinschaftstreffen und mit einem Buchclub, der sich jede Woche in dem Café im Ort trifft. Das hab ich auch bekommen und das hat mir gut gefallen. Doch da endet es auch schon wieder.

Zu Beginn fand ich die Liebesgeschichte zwischen Jeanie und Logan noch süß und unterhaltsam, auch zusammen mit den anderen Nebencharakteren in der Stadt war die Geschichte noch ganz gut. Aber je mehr ich las, desto genervter wurde ich. 

Zum einen kamen die Gefühle, die die Protagonisten füreinander entwickelten, nicht bei mir an. Zumal Jeanie auch sehr oberflächlich war und immer nur das Körperliche an Logan sah. Die Charaktere waren einfach zu flach. Immer wieder las man „der sexy Farmer“, „das Armbeugedings“ und anscheinend hat Jeanie in ihrem Leben noch keine ausgeprägten Bauchmuskel gesehen, denn die brachten sie ja komplett um den Verstand. 

Zum anderen waren beide irgendwie vom Leben gezeichnet. Jeanie beispielsweise davon, was sie in Seattle erlebt hat und Logan von einem Erlebnis mit seiner Exfreundin. Jedenfalls beide gebeutelt durch diese Ereignisse entwickelte sich der Plot auch irgendwie in diese Richtung, dass die zwei immer nur mit ihren Ängsten im unmittelbaren Hintergrund auch so agierten. Diese Beziehung ist meiner Meinung nach ein Paradebeispiel an mangelnde Kommunikation. Wobei die mangelnde Kommunikation überdies durch physische Kommunikation kompensiert wurde. Wobei der „Spice“ in diesem Buch schon eher seltsam war. Besonders dann auch zum Schluss hin.

Kurz um, es hat mich schon enttäuscht. Ich bin gespannt, wie es dann mit „The Cinnamon Bun Book Store“, dem zweiten Teil der Reihe, der auch schon im Regal auf mich wartet, aussieht. 

Fazit:

War wohl nix. Mehr gibt's nicht zu sagen.

Ich gebe 2 Killerherzen.