Dienstag, 20. Juli 2021

[Rezension] Die verschwundenen Studentinnen



Titel: Die verschwundenen Studentinnen
Verlag: Droemer Knaur Verlag
Autor: Alex Michaelides
Seitenanzahl: 352 Seiten
Preis: 11,00€ ( Preis Verlag)  





Klappentext:


An einem College in Cambridge wird die Leiche einer Studentin gefunden. Eine Studienkollegin bittet ihre Tante, Traumatherapeutin Marianna um Hilfe. Sie nimmt sich der Sache an und versucht den Fall zu lösen. Kann sie es schaffen und was hat das alles mit der griechischen Mythologie und dem Geheimbund des College zu tun?



Meine Meinung:


Schon als ich die E-Mail erhalten und mir dann den Klappentext durchgelesen hab, hatte ich das Gefühl, dass ich diesen Thriller irgendwann lesen werde. Umso dankbarer war ich, dass ich das Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte. Vielen herzlichen Dank an den Droemer Knaur Verlag an dieser Stelle.

„Die verschwundenen Studentinnen“ ist das zweite Werk des griechischen Autors Alex Michaelides. Wo wir auch gewissermaßen örtlich schon beim Thema wären, denn an einem College in Cambridge wird die Leiche einer Studentin gefunden. Sie wurde bestialisch ermordet. Ihre Studienkollegin bittet dann ihre Tante, Traumatherapeutin Mariana, um Hilfe. Diese findet dann eine mögliche Verbindung zu einem geheimen Kult, der sich mit der griechischen Mythologie beschäftigt.

Seitdem ich Percy Jackson gelesen und unteranderem die Irrfahrt des Odysseus in meinem Maturafach vorkam, habe ich mich auch der griechischen Mythologie verschrieben. Alles was mit den Göttern und deren Heldentaten/Sagen zu tun hat, finde ich einfach interessant. Daher wundert es mich nicht, dass dieser Thriller von der Thematik her, mich angesprochen hat. Und dieser Part kommt in diesem Buch auf jeden Fall nicht zu kurz.

Zunächst aber erfahren wir einiges über Mariana, ihre Arbeit als Gruppentherapeutin und ihr Gefühlsleben. An sich eine gute Möglichkeit die Protagonistin näher kennenzulernen zum anderen der Versuch dem Buch eine Tiefe zu geben. Obwohl ich zunächst dachte, wieso manche Sachen in Marianas Leben so explizit angesprochen werden, ergaben sie in Kombination mit der Mythologie dann mitunter im Gesamtbild einen Sinn.

Jedenfalls hatte ich zunächst Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen. Da zunächst der Fokus auf Erklärungen gelegt wurde und der Fall der verschwundenen Studentinnen gefühlt eher Nebensache war, hat sich der Aufbau der Spannung ein wenig in die Länge gezogen. Und nein, ich erwarte mir nicht, dass die Spannung von 0 auf 180 geht, aber hier planscht sie so gemächlich dahin, was es eigentlich dann schwer macht dranzubleiben. Aber ab einem gewissen Punkt ändert sich das und es wird spannend. Danach war es schwer das Buch zur Seite zu legen. Dranbleiben lohn sich auf jeden Fall.

Eine kleine Sache wäre noch bezüglich unserer Protagonistin Mariana. Ich fand das leicht komisch, dass sie einfach so die Zimmer der Toten durchwühlen durfte. Sie arbeitete zum einen nicht für die Polizei und zum anderen stand sie nicht in einem Naheverhältnis zu ihr. Was anderes wäre es, und das hätte mir besser gefallen, wenn sie zwar zufällig auf diesen Fall gekommen aber eine offizielle Unterstützung gewesen wäre. Das würde dann nur logischer sein und ihre Ermittlungen wären nicht nur durch Zufälle in die richtige Richtung gelenkt worden.

Wirklich beeindruckt bin ich auf jeden Fall vom Plot-Twist. Ich hatte das nicht am Schirm. Durch die Paranoia, die Mariana anscheinend entwickelt hatte, waren einige Verdächtige zusammengekommen und auch Charaktere, die eher unscheinbar waren, kamen mir persönlich als Täter in den Sinn. Allerdings hat mich diese Wendung und dieser Ausgang überrascht. Aus dieser Sicht her, ein wirklich guter Thriller.

Zusammengefasst: Ein Thriller, der ein wenig Zeit braucht, um in die Gänge zu kommen. „Die verschwundenen Studentinnen“ hat mich unterhalten und mich auch wieder in diese Thrillerstimmung gebracht. Allerdings hat er mich nicht ganz vom Hocker geschmissen.


Fazit:

Ein mit den Seiten Spannung aufbauender Thriller, der ein wenig Zeit braucht, um zu reifen. Jeder der Thriller mag oder Fan des Autors ist sollte sich das Buch mal anschauen. Und natürlich die Liebhaber der griechischen Mythologie nicht vergessen. Diese könnten das Buch auch mal ausprobieren.

Alex Michaelides werde ich als Autor im Auge behalten.

Für „Die verschwundenen Studentinnen“ gebe ich 4 Killerherzen.




                           


1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Lisa,
    ich finde es ja ein wenig schade, dass der Fall der verschwundenen Studentinnen erstmal nicht so im Mittelpunkt stand. Das hätte ich mir aufgrund Titel und Klappentext nun irgendwie auch erhofft. Was mich sehr freut ist, dass es einige überraschende Wendungen gab und dass es zum Ende hin dann auch spannend geworden ist.

    Ich wünsche dir eine schöne und entspannte Woche :o)

    Liebe Grüße
    Tanja :o)

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