Titel: Der Club - Dabeisein ist tödlich
Verlag: Knaur Verlag
Autor: Ellery LLoyd
Klappentext:
Auf einer vergessenen Insel vor der britischen Küste herrscht seit kurzem der Gipfel des Luxus: Nur die wahrhaft Reichen, Schönen und Berühmten haben Zugang zum elitären Private Member Club »Island Home«, wo sie geschützt vor neugierigen Augen ausgiebig feiern – und andere Dinge tun – können.
Um bei der drei Tage dauernden Eröffnungsparty des Clubs dabei zu sein, würde so mancher Prominente sein Leben geben. Und mindestens einer tut das auch: Als sich am dritten Abend alle im spektakulären Unterwasser-Restaurant versammeln, wird ein Land Rover gesichtet. Unter der Wasseroberfläche. Und mit einer Leiche darin …
Meine Meinung:
Es ist so weit. Ich hab mein erstes Buch für 2024 abgebrochen. Schon ein großes Stück, wenn man bedenkt, dass ich das sonst eher durchziehe. Aber alles der Reihe nach.
„Der Club- Dabeisein ist tödlich“, hab ich 2023 gekauft, weil mir einerseits der Klappentext gut gefallen hat und eine spannende Kriminalgeschichte im Kreise der Reichen und Schönen versprochen wird. So zumindest, wenn man dem Buchclub von Reese Whitherspoon oder der Zeitschrift Closer Glauben schenken mag.
Es geht um eine Insel vor der britischen Küste, auf der seit Kurzem der elitäre Member Privatclub „Island Home“ zu Hause ist, und die Reichen und Schönen abseits von Paparazzi feiern oder entspannen können. Drei Tage nach der Eröffnung kommt aber der Knackpunkt. An diesem Abend wird das Essen im Unterwasserrestaurant serviert und als extravagantes Sahnehäubchen gibt es einen Landrover mit einer Leiche drin.
An diesem Buch hat mir auf jeden Fall die Komponente mit den Reichen und Schönen gefallen. War es einer von ihnen? War es das Personal? Oder sogar die Eigentümer? Welches Licht wirft das auf die Gäste und vor allem auf das Projekt „Home“?
Das Autorenduo hat meiner Meinung nach diesen Teil der Geschichte wirklich gut beschrieben. Es ist nicht alles Gold was glänzt, auch wenn, sie sich die Gäste so benehmen. Es wirkt alles so dekadent, pompös und luxuriös. Das erwarten einerseits die Gäste, andererseits auch das Eigentümerbrüderpaar Ned und Adam von jedem ihrer „Home“-Projekten. Jedes Home soll das andere in irgendetwas übertrumpfen. So kann man die Szenerie beschreiben.
Der Schreibstil war allerdings auschlaggebend für meinen Abbruch. Ich kam durch ihn nicht so in die Geschichte rein und es baute sich auch nach 80 Seiten nicht wirklich ein Spannungsbogen auf. Ich brauch keinen Knalleffekt, aber eine stetig steigende Spannung wär ganz nett. Wie könnte ich es beschreiben? Vielleicht als trockenes zähes Fleisch, das einfach nicht schmecken will?
Jedenfalls werden zunächst die wesentlichen Charaktere und ihre Rolle in diesem Home-Imperium vorgestellt. Das sind, wenn ich mich richtig erinnere, 5 oder 6 Personen, die dann jeweils die Geschichte aus ihren Perspektiven erzählen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie viele unterschiedliche Perspektiven verträgt ein Buch bzw. ein Leser? Das hätt ich gern noch herausgefunden.
Auf der anderen Seite fehlte für mich durch die Erklärungen und den ruhigen Beginn einfach die Spannung, die nach 60 Seiten wohl mal anklopfen könnte. Auch wenn, es nur leicht ist. Mir ist klar, dass ich bei einem Buch, welches als Kriminalroman deklariert ist, keinen blutigen und actionreichen Thriller oder ähnliches erwarten darf, aber ein gewisses Maß an unterhaltsamen Nervenkitzel wär nicht zu viel verlangt. Ein Häppchen oder einen Appetizer hätte schon gereicht.
Hab’s dann auch mit dem Hörbuch dazu probiert. Christiane Marxs als Sprecherin hat mir mit ihrer angenehmen Stimme ganz gut gefallen, aber wenn die Vorlage mich schon nicht überzeugen kann, dann ist es besser, ich lass es gleich.
Zusammenfassend: Abgebrochen.
Fazit:
Hab nichts mehr hinzuzufügen. Das eine Killerherz gibs für eine eigentlich coole Idee.
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