Halli hallo ihr Lieben,
heute habe ich den ersten „gelesen aber nicht rezensiert“ Post für euch. Diesmal geht es um den 2. Teil der „Lost in love“-Reihe „Kein Tag ohne dich“. Eines kann ich euch aber gleich von Anfang an sagen, ich habe das Buch abbrechen müssen.
Aber wie kam es jetzt dazu? Wenn ihr neugierig seid, einfach weiterlesen.
Als ich 2016 bei der FBM war, habe ich den 1. Teil der Reihe (Alles was du suchst) gesehen und gleich danach zu Hause gekauft und bei der nächsten Gelegenheit verschlungen. Ich habe die Liebesgeschichte von Will und Cameron geliebt und mich total im Setting verloren. Die kleine Stadt in Vermont, wo jeder jeden kennt und man eigentlich nur eine Person benötigt, damit es die ganze Ortschaft weiß.
Sofort war klar, dass ich die Reihe weiterlesen werde, wo ich bei „Kein Tag ohne dich“ gelandet bin.
In diesem Band begleiten wir Hannah und Nolan. Hannah ist seit dem Tod ihres Mannes, Caleb, vor ein paar Jahren, Witwe und hat seitdem her keinen Mann mehr an sich herangelassen. Zu sehr schmerzt der Verlust von Caleb. Doch bei einem Fest kommen sich Nolan, Calebs ehemaliger bester Freund, und Hannah näher und es funkt zwischen den beiden. Der Höhepunkt ist allerdings eine Autopanne bei der Hannah Nolans Hilfe braucht und so bekommt die Liebe eine neue Chance.
Zunächst fand ich diese Geschichte genauso spannend, wie der erste Band der Reihe. Mit der Zeit kam mir diese aber so unwirklich vor. Schließlich sind beide über 30 und haben sich die ganze Zeit wie Teenager aufgeführt. Mir fehlte auch irgendwie das Berührende, was mich einfach emotional catcht. Aber es ging zu 60% oder mehr um eine körperliche Liebesbeziehung. Mir fehlte einfach die Tiefe in der Geschichte. Wenn ich solche Geschichten lesen wollen würde, hätte ich zu anderen Büchern gegriffen.
Durch dieses kindhafte Getue hatte ich auch ein Problem mit der Protagonistin.
Ich kann nur erahnen wie schwer der Verlust eines geliebten Menschen, wie Caleb, ist, doch irgendwann ist es an der Zeit loszulassen, das „neue“ Leben zu akzeptieren und das Leben zu leben. Man weiß schließlich nicht, wie lange man selbst noch lebt.
Kommen wir jetzt zur Reihe an sich. Mir gefällt die Grundlage auf die, die Reihe aufbaut. 10 Kinder und jedes hat eine eigene Liebesgeschichte. Aber auch das Städtchen, in dem die Familie Abbott lebt, ist einfach malerisch und traumhaft beschrieben. Auch die Geschwister sind teilweise so unterschiedlich, dass man auf jeden Fall bei jeder Liebesgeschichte beziehungsweise bei jedem Band etwas Neues erfährt.
Doch überwiegen bei mir die negativen Argumente. Wie schon oben erklärt, konnte ich mit "Kein Tag ohne dich" nicht viel anfangen, weil ich unteranderem durch den 1. Band auch ein paar Erwartungen hatte, die leider nicht erfüllt worden sind.
Weil ich der Reihe trotzdem noch eine Chance geben wollte, hab ich den 5. Band (Sehnsucht nach dir) auch gelesen. (Den 5. hab ich ausgesucht, weil mich der Klappentext am ehesten angesprochen hat.)
Doch auch diese Geschichte hat mich nicht abgeholt und gepackt, denn auch hier setzt Marie Force darauf, dass durch körperliche Nähe Gefühle entstehen können und das macht für mich die Geschichte leider ein wenig gefühllos. Und wenn mal Gefühle in einer anderen Form aufgekommen sind, konnte mich die Autorin damit nicht überzeugen.
Schade eigentlich, dass Liebesroman drauf steht, aber eigentlich was anderes drin ist.
So, jetzt bin ich fertig mit meiner Schimpftirade. Ich muss wirklich betonen, dass das meine Meinung zu den Büchern ist. Jeder hat einen anderen Geschmack und das ist auch gut so. Es gibt viele Leser, denen diese Reihe super toll gefällt und dann wiederum ein paar, die es nicht so ergeht. Aber das ist doch das Gute daran.
Für mich heißt das jetzt, dass ich die komplette "Lost-in-love" Reihe von Marie Force abbrechen werde. Das heißt auch, dass ihr die Bände 1-6 abzugeben hätte. Die Bände 3,4,6 sind ungelesen. Meldet euch einfach.
Zum Schluss möchte ich wissen, ob ihr auch Erfahrungen mit der Reihe habt und wenn ja in welchem Lager ihr seid? Mögt ihr sie oder habt ihr auch Probleme damit.
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