Donnerstag, 22. Januar 2015

Rezension "Tödliches Lächeln"





Titel: Tödliches Lächeln
Verlag. Midnight
Autor: Jalda Lerch
Seitenanzahl: 320 Seiten (Seiten abschweifend da ebook)
Preis: 3,99€ (Homepage des Verlages)
Quellenhttp://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/details/toedliches-laecheln-9783958190146.html?cHash=36507a22876974464c030596e2b574dd

http://www.lovelybooks.de/autor/Jalda-Lerch/T%C3%B6dliches-L%C3%A4cheln-Ein-Fall-f%C3%BCr-Lars-Behm-1128017144-w/












Lars Behm beginnt auch diesen Tag griesgrämig. Der Kriminalhauptkommissar lebt mit 39 wieder bei seiner Mutter und steht vor dem ersten Treffen mit seinem 5-jährigen Sohn. Beinahe erleichtert übernimmt er die Ermittlungen in einem neuen Fall. Bei der Arbeit fühlt er sich sicher und er darf ungestört grübeln. Eine junge Frau ist von ihrem Balkon in den Tod gestürzt. Unfall, Selbstmord oder wurde nachgeholfen? Selin war eine eigenwillige, attraktive Frau, die liebenswert sein konnte, aber auch hart wie ein Berliner Pflasterstein. Vor ein paar Monaten ist ihre persönliche Welt zusammengebrochen, doch gerade war sie dabei, sich in ihrer Wohnung heimisch zu fühlen. Das alte Mietshaus, in dem Ost und West, Schwaben und Türken scheinbar harmonisch miteinander leben, liegt im Herz der Stadt, nahe dem Mauerpark. Hinter den pastellfarben getünchten Fassaden verbergen sich Vorurteile, Konflikte und Feindschaften, die Lars Behm systematisch ans Licht holt.




Das Cover gefällt mir gut. Der Fernsehturm im Hintergrund zeigt deutlich in welcher Stadt das ganze spielt. Das finde ich gut, falls jemand nur Bücher aus Berlin liest der kann das dann einfach wissen.

Hervor kommt auch das Paar Schuhe. Warum die aber am Cover sind weiß ich leider nicht. Entweder wegen Selin oder wegen ihrer Tochter die tragischer Weise ums Leben kam.

Die Aufteilung der Kapitel war auch okay. Das es nicht so viele Kapitel gab war gut. Mal was anderes.




Zuerst möchte ich mich bei der Autorin bedanken, dass ich bei der Leserunde auf lovelybooks mitmachen durfte. Zugleich muss ich mich aber entschuldigen, dass es mit der Rezension so lange gedauert hat. Ich hatte ein paar stressige Tage, wo ich leider keine Zeit zum Lesen hatte.

Mir hat an diesem Buch gut gefallen, dass mehrere Kulturen aufeinander trafen. Eben die türkische Kultur auf die deutsche und das Pünktchen auf dem i war dann die russische Kultur. Das fand ich ehrlich sehr interessant. 

Der Fall an sich war schon irgendwie verzwickt. Er wurde als Unfall getarnt. Da hatte es Lars Behm nicht leicht. Auch er ging ja zuerst von einem tragischen Unfall beziehungsweise Selbstmord aus. Die Gespräche mit der Familie und den Nachbarn ließ ihn umdenken und somit ermitteln.

Je tiefer er grub, desto mehr kam ans Tageslicht. So kam zum Beispiel heraus, dass die Tote eine Tochter hatte, die tragischer Weise von dieser Welt gehen musste. Aber dann von einem anderen Mädchen sehr angetan war.

Die Geschichte rund um hat mir gefallen. Mir persönlich packte die Geschichte leider nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Mir fehlte der Kick das Highlight.

Die Geschichte war auch von wenig Nützbarem begleitet. Die Story wurde meiner Meinung nach etwas langgezogen. Es kam so vieles Unwichtiges vor. Schade!

Ich bin auch ein Fan von Ortsbeschreibungen. Doch leider waren diese Ortsbeschreibungen in diesem Buch ein wenig mangelhaft. Es kommen nämlich nur Straßennamen vor. So kann ich als Nicht-Berlinerin mir kein Bild von dem Ort beziehungsweise der Straße machen. Die Leser die aus Berlin kommen, werden sicher eine Freude mit dem Buch haben. Aber ich gehöre leider nicht dazu.




Zu den Charakteren. 

Über den Kommissar kann man in diesem Buch sehr viel lesen. Er lebt noch bei seiner Mutter und genießt das "Hotel Mama". Er hat auch einen Sohn der in der Geschichte zwar vorkommt, aber nicht wirklich eine große Rolle spielt.

Seine nette Assistentin die ihn manchmal zur Weißglut brachte war sympatisch. Das war für mich ein kleiner Hoffnungsschimmer.

Eine Frau aus dem Wohnblock hat es mir angetan. Sie kommt mir vor, wie eine Dorftratsche. Sie möchte immer alles sofort wissen und mit ihrem deutschen Dialekt einfach klasse.
Für mich als Österreicherin war das ein wenig schwer zu verstehen aber je öfter ich es durchgelesen habe, desto besser verstand ich es. Ich muss sagen, es ist ein witziger Dialekt.

So wie jeder Dialekt in seiner Art was ganz Besonderes. 





Ich muss noch sagen, dass es ein Debütroman dieser Autorin ist. Sie hat es probiert und einen ausgewogenen Krimi geschrieben. Dieses Buch hatte zwar Höhen und Tiefen aber ich bin froh, dieses Buch gelesen haben zu dürfen. 

Ich wünsche der Autorin viel Glück für ihre nächsten Werke. Hoffe auch, dass sie durch die Leserunde viel Feedback bekommen hat und dies dann in die nächsten Fälle von Lars Behm umsetzten kann.

Für dieses Buch gebe ich 3 von 5 Herzen. 




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